Zweitmarktumsätze geschlossener Fonds nehmen weiter zu
Q1/2015: Fondsbörse Deutschland verzeichnet 36 Prozent mehr Handelsvolumen als im ersten Quartal des Vorjahres
Die positive Nachfrageentwicklung auf dem Zweitmarkt geschlossener Fonds hält weiter an. Das nominale Handelsvolumen summiert sich im ersten Quartal 2015 auf 49,30 Mio. Euro und liegt damit 36,02 Prozent über dem Volumen der ersten drei Monate des Vorjahres. Nach dem sprunghaften Anstieg der Handelsumsätze im Februar verzeichnete die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG im März noch einmal eine Umsatzsteigerung von 7,00 Prozent auf ein nominales Handelsvolumen von 20,06 Mio. Euro. In den letzten beiden Jahren lag das monatliche Handelsvolumen nur einmal höher: Im Juli 2013 sorgte ein Sondereffekt für ein Umsatzvolumen von 28,40 Mio. Euro: Die zu diesem Zeitpunkt aktiven Zweitmarktfonds mussten vor dem Inkrafttreten des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) am 22. Juli 2013 ihre Investitionen abschließen. „Damals sorgten die Zweitmarktfonds für den Rekordumsatz, heute sind es vor allem private Anleger“, erklärt Alex Gadeberg, Vorstandsmitglied der Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG. Immer mehr private Investoren sähen den Zweitmarkt als Anlagealternative.
Immobilienfonds sind unverändert das umsatzstärkste Segment auf dem Zweitmarkt. Im März wurden allein an der Fondsbörse Deutschland in diesem Segment 265 Transaktionen mit einem nominalen Handelsvolumen von 11,66 Mio. Euro gezählt. Das entspricht einer Steigerung um 24,80 Prozent gegenüber dem Vormonat. Der durchschnittlich erzielte Kurs lag im März bei 52,40 Prozent und damit auf stabilem Niveau (Februar: 55,88 Prozent).
Die Handelsumsätze mit Anteilen von Schiffsfonds erreichten im März zwar nicht das Rekordniveau des Vormonats, lagen aber mit 4,14 Mio. Euro immer noch 24,57 Prozent über dem Volumen des umsatzstärksten Monats im Jahr 2014 (Juli 2014: 3,32 Mio. Euro). „Auch wenn die Februarzahlen nicht wieder erreicht wurden, hat die Nachfrage nach Schiffsfondsanteilen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugenommen“, so Gadeberg. Der Durchschnittskurs lag mit 21,61 Prozent annähernd auf dem Niveau des Vormonats (Februar: 22,59 Prozent).
Die sonstigen Fondsklassen legten den dritten Monat in Folge zu. Insgesamt wurden im März Anteile mit einem Nominalwert von 4,26 Mio. Euro gehandelt. Das entspricht einem Plus von 37,42 Prozent gegenüber dem Vormonat. Insbesondere Private Equity-Fonds legten im März mit einem nominalen Handelsvolumen von 1,23 Mio. Euro deutlich zu (Februar: 0,36 Mio. Euro). Aber auch Lebensversicherungsfonds waren mit 1,15 Mio. Euro gefragt (Februar: 0,98 Mio. Euro). Mit 50,56 Prozent erreichte der durchschnittlich erzielte Kurs bei den sonstigen Fonds nicht ganz den Wert des Vormonats von 52,07 Prozent.
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