Sierra Metals stellt die Weichen für zukünftige Produktionssteigerungen
Das Unternehmen sieht die Verbesserungen in der Metallproduktion als Ergebnis der Installation einer Förderanlage mit höherer Kapazität und der positiven Explorationsergebnisse, die während der…
Der kanadische Edel- und Basismetallproduzent Sierra Metals (ISIN: CA82639W1068 / TSX: SMT) musste im abgelaufenen Quartal gegenüber dem zweiten Vorjahresquartal eine 3 % niedrigere Metallproduktion hinnehmen, konnte aber aufgrund der Überfliegerin ,Yauricocha‘ schlimmeres verhindern. Grund für den Produktionsrückgang waren niedrigere Durchsatzmengen und schlechtere Gehalte im Fördererz sowie geringere Ausbringungsraten in zwei Minen.
Mit einem Gesteinsdurchsatz der drei Minen von rund 455.000 Tonnen fiel das Q2-Ergebnis gegenüber dem Vorjahresquartal, in dem 504.000 Tonnen verarbeitet wurden, um gut 10 % niedriger aus. Die höhere Metallproduktion von rund 2,7 Mio. Unzen Silber- bzw. 23 Mio. Pfund Kupferäquivalent bedeutete dann schlussendlich nur ein Gesamt-Minus von 3 % bei der Metallproduktion.
Auf der ,Yauricocha‘-Mine im Westen Perus, an der Sierra Metals – https://www.youtube.com/watch?v=W1pWL6NlTaI&t=6s – zu rund 82 % beteiligt ist, lief es wieder am besten. Hier konnten im 2. Quartal mit 237.912 verarbeitete Tonnen Erz mehr als 52 % der Gesamtproduktion erzielt werden, was sogar einem 10 %igen Anstieg gegenüber dem gleichen Abrechnungszeitraum im Vorjahr entspricht. Die Metallproduktion konnte um 14 % auf rund 2.077.000 Unzen Silber- bzw. 17.761.000 Pfund Kupferäquivalent gesteigert werden. Die Kupferproduktion stieg um 129 % aufgrund 77 % höherer Erzgrade. Aus 18 % höheren Gehalten beim Zink konnte schlussendlich 33 % mehr des Metalls ausgelöst werden. Da mehr Kupferoxid als Bleioxid verarbeitet wurde sank hingegen die Bleiproduktion um 38 % und die nachrangige Goldproduktion um 24 %, was aber die anderen Metalle mehr als auffangen konnten.
Das Unternehmen sieht die Verbesserungen in der Metallproduktion als Ergebnis der Installation einer Förderanlage mit höherer Kapazität und der positiven Explorationsergebnisse, die während der letzten 12 Monate erzielt wurden. Das Sierra-Management rechnet daher auch damit, das derzeitige Produktionsniveau im weiteren Jahresverlauf halten zu können.
Die im mexikanischen Bundesstaates Chihuahua gelegene ,Bolívar‘-Mine lieferte im 2. Quartal eine nicht ganz so gute Leistung wie gewöhnlich. Der Durchsatz der Erzmühle fiel im Vergleich zum Vorjahresquartal um 18 % auf rund 193.000 Tonnen und lieferte aufgrund dann noch niedrigerer Erzgehalte und schlechteren Ausbringungsraten eine deutlich niedrigere Produktion. Demnach lag die Gesamtproduktion bei 4,12 Mio. Pfund (- 27 %) Kupfer- bzw. 482.000 Unzen (- 27 %) Silberäquivalent.
Im laufe des weiteren Jahres plant das Unternehmen die Produktion weiter auszubauen und zu verbessern. Dafür soll nicht zuletzt der Minen-Fuhrpark aufgestockt werden, um künftig noch mehr Material aus den Stollen abtransportieren zu können.
Weiter Kopfzerbrechen bereitet derzeit noch die ebenfalls in Chihuahua befindliche ,Cusi‘-Mine. Mit nur rund 24.000 Tonnen Erzverarbeitung fiel das Produktionsergebnis der Mine um 54 % niedriger aus als im gleichen Quartal des Jahres 2016. Wesentlich niedrigere Erzgehalte und Gewinnungsraten führten somit auch zu einem Produktionsrückgang auf 138.000 Unzen Silber- bzw. 1,18 Mio. Pfund Kupferäquivalent.
Im Gesamtergebnis schlägt sich dieser Produktionsabfall aber nicht so dramatisch nieder, da die ,Cusi‘-Mine das ,Baby‘ der Gesellschaft ist und lediglich 5 % der Gesamtproduktion darstellt.
Um zukünftig Verbesserungen herbeizuführen arbeitet Sierra Metals derzeit an einer Neubewertung der Entwicklungspläne, nachdem die Geologie der Mine neu interpretiert wurde. Das abgeschlossene 15.000 m-Bohrprogramm, das sich hauptsächlich auf die hochgradige ,Santa Rosa de Lima‘-Zone konzentrierte soll weiter ausgewertet werden und zukünftig die Tonnage und die Erzgehalte der ,Cusi‘-Mine erhöhen und somit zu besseren Produktionszahlen verhelfen. Ziel des Unternehmens ist es nun die erzielten Erzgehalte möglichst bald wieder zu steigern. Dabei soll die Produktion bei etwa 400 Tonnen pro Tag konstant gehalten werden. Außerdem soll das geförderte Material nicht sofort der weiteren Aufbereitung zugeführt, sondern stattdessen zunächst nahe der Erzmühle gelagert und später stoßweise mitverarbeitet werden. Zudem soll der Abbau verstärkt in Richtung der bereits erwähnten ,Santa Rosa‘-Zone verlagert werden, um auf diese Weise höhere Erzgehalte zu erhalten.
Der Präsident und CEO von Sierra Metals, Igor Gonzales, zeigte sich dennoch zuversichtlich um zukünftig bessere Resultate abliefern zu können und erklärte: „Wir sehen uns weiterhin auf Kurs eine solide Metallproduktion und verarbeitete Tonnage in unserer Vorzeigemine ,Yauricocha‘ zu gewährleisten. Zudem arbeiten wir an einer Steigerung der Tonnage auf ,Bolívar‘, indem wir neue Geräte beschaffen und höhergradige Erzquellen erkunden und entwickeln, die laut Erwartungen Anfang des nächsten Jahres in den Minenplan aufgenommen werden.“
Die niedrigere Produktion auf ,Cusi‘ sei das Ergebnis eines neuen Plans gewesen, der so nicht aufgegangen sei. Priorität habe daher jetzt die Produktion aus der ,Santa Rosa de Lima‘-Zone, die mächtigere Strukturen sowie höhere Silbergehalte beherberge. „Ein vor kurzem abgeschlossenes anfängliches 15.000 Bohrmeter umfassendes Bohrprogramm zeigte durchschnittliche Silberäquivalentgehalte von 371 g/t und durchschnittliche Mächtigkeiten von 4,1 m.“ Im Anschluss an diese erfolgreichen Bohrungen habe man zusätzliche Infill-Bohrungen über die gleiche Gesamtlänge niedergebracht, die kurz vor der Fertigstellung stünden. Deshalb könne man sich nun schon mit der Konstruktion der Rampe befassen, um gegen Ende des Jahres das erste Erz aus der ,Santa Rosa de Lima‘-Zone dem ,Cusi‘-Material beimischen zu können. Abschließend sagte Gonzales: „Wir setzen die Arbeiten in allen unseren Minen fort, um die Erzgehalte, Betriebe und die bewährten Praktiken zu verbessern sowie moderne Geräte in Betrieb zu nehmen. Die Unternehmensleitung ist optimistisch, dass diese Änderungen zum Produktionsanstieg und zur Verbesserung der Erzgehalte im Rest des Jahres 2017 und in den kommenden Jahren beitragen werden.“
Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
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