Rye Patchs metallurgische Tests fallen deutlich besser aus als erwartet

Mit einem zusätzlichen Zerkleinerungsprozess kann man die Ausbringungsrate signifikant erhöhen und mehr Gold und Silber aus dem Erz extrahieren.

BildWie in unserem Januar-Bericht bereits erwähnt, arbeitete man bei dem kanadischen Edelmetallexplorer Rye Patch Gold (ISIN: CA7837271005 / TSX-V: RPM – https://www.youtube.com/watch?v=e-ZhtUT5BsQ -) an metallurgischen Tests um die optimale Ausbringungsrate zu ermitteln. Nun liegen die aktualisierten metallurgischen Testergebnisse vor. Mit einem zusätzlichen Zerkleinerungsprozess kann man die Ausbringungsrate signifikant erhöhen und mehr Gold und Silber aus dem Erz extrahieren. Die Analysten des Online-Bergbauportals Caesars Report haben die letzten Ergebnisse des im US-Bundesstaat Nevada aktiven Unternehmens einmal genauer unter die Lupe genommen und sind sehr positiv überrascht.

Um zu sehen welche Erzgröße letzten Endes die höchste Rückgewinnungsrate für Gold und Silber bringen würde, hat Rye Patch sogenannte ,Bottle-Roll‘-Tests mit drei verschiedenen Einspeisungsgrößen durchgeführt. Wie erwartet, fiel die Rückgewinnungsrate für Gold aber auch für Silber um so höher aus, je kleiner die Zufuhrgröße war. Es ergab sich eine unverkennbar positive Korrelation zwischen Zufuhrgröße und Rückgewinnungsrate, womit ein weiterer Zerkleinerungsprozess im Arbeitsabfluss absolut Sinn macht. Lag die Rückgewinnungsrate für Gold bei einer 50 mm-Zufuhrgröße bei nur 30 % bis 57 %, hat sich die Rate bei der um einiges kleineren 0,75 mm Größe auf über 80 % erhöht und in einigen Fällen sogar auf 94 %.

Die anfängliche Caesars-Schätzung von 85 % wurde nun, mit einer durchschnittlichen Goldgewinnung von 88,2 %, sogar noch übertroffen! Die Analysten gehen davon aus, dass dies zu einer zusätzlichen Produktion von mehr als 35.000 Unzen Gold führe. Damit würden folglich auch die ,Cash‘-Kosten gesenkt und der Kapitalwert (,NPV‘) erhöht. Es könnte sehr gut sein, dass eine zusätzliche Feinabstimmung die Rückgewinnungsrate noch weiter verbessert.

Die Bergbau-Experten sind aber noch begeisterter über die Silber-Rückgewinnungsrate, die um ein vielfaches höher als erwartet ausfallen ist! Laut vorläufigem Wirtschaftlichkeitsgutachten (,Preliminary Economic Assessment‘ /,PEA‘) sollte diese bei 59 % liegen, was in etwa der Rate vom Nachbar Coeur mit 61 % entspricht.

Allerdings stieg die Silbergewinnungsrate im Verhältnis zur Zuführungsgröße exponentiell an, bis auf sensationelle 83 %! Berücksichtigt man diese Werte in der ,PEA‘, würde ,Lincoln Hill‘ etwa 2,2 Millionen Unzen Silber produzieren. Das wäre ein 34%-iger Anstieg in der Silbergewinnungsrate, oder rund 750.000 zusätzliche Unzen. Möglicherweise könnten die Gesamteinnahmen für ,Lincoln Hill‘ sogar um mehr als 10 Mio. USD höher ausfallen als eigentlich geplant. Das könnte wiederum zu einer Betriebskostenreduzierung pro hergestellter Unze Gold um mehr als 50 USD pro Unze führen, was die endgültigen Testergebnisse in wenigen Wochen bestätigen sollten.

Neuigkeiten zu den Bohrprogrammen erwarten die Caesars Experten in diesem Jahr allerdings keine, da die meisten ,Infill‘-Bohrergebnisse wohl eher gegen Anfang 2017 veröffentlicht werden sollen.

Das Unternehmen habe zwar weitere Bohrgenehmigungen für ,Lincoln Hill‘ beim Bureau of Land Management beantragt, aber die Bergbau-Analysten rechnen erst gegen Ende des Jahres mit einem positiven Bescheid. Dann soll ein 20.000 Meter umfassendes Bohrprogramm auf einer Gesamtfläche von ca. 100 ha beginnen. Der Großteil der Bohrungen soll als ,Infill‘-Bohrungen auf ,Lincoln Hill‘ niedergebracht werden, sowie weitere 5.000 Bohrmeter auf ,Gold Ridge‘.

Aber die Experten von Caesars erwarten noch Explorationsergebnisse von Rye Patch Golds neu abgesteckten ,Panther Canyon‘-Goldprojekt. Zu diesen ,Claims‘ zählt auch die historische ,Rye Patch‘-Goldmine in Nevada, die 1860 errichtet wurde und in den folgenden 10 Jahren über 600.000 Unzen Silber produzierte, allerdings mit einer wesentlich geringeren Effizienz als es heute möglich wäre. Aktuell verfolgt Rye Patch eine neue Gold-Silber-Zone über eine Streichenlänge von 2,7 Kilometer mit einer Breite von bis zu 300 Metern. Interessant ist hier, dass der südliche Teil der Zone silberreich ist, während der nördliche Teil höhere Goldwerte zeigt. Das bedeutet, dass Rye Patch seine Oberflächengebiete genau auf der Streichenlänge vergrößert hat. So halte man jetzt ein Landpaket auf einem 25 Kilometer langen Gold-Silber-Trend, für den die jährlichen Gesamtkosten für die ,Claims‘ gerade mal 20.000 USD betragen.

Fazit:

Die metallurgischen Tests haben alle Experten-Erwartungen übertroffen! Nicht nur die durchschnittliche Goldgewinnungsrate ist wesentlich höher ausgefallen als erwartet, überproportional konnte sogar noch die Silber-Rückgewinnungsrate gesteigert werden. Diese neuen Ergebnisse sollten für einen enormen Schub beim Kapitalwert des Projekts sorgen, da durch eine höhere Silberproduktion die ,Cash‘-Kosten pro produzierter Unze Gold wesentlich reduziert werden können, da der Wert verkaufter Nebenprodukte steigt.

Mit einem Unternehmenswert von gerade mal 22 Mio. USD sowie einem soliden Barbestand und Royalty-Einnahmen befinde sich Rye Patch Gold in einer ausgezeichneten Position, um weiter aktiv an seinen Liegenschaften zu arbeiten und dadurch natürlich Mehrwert für seine Aktionäre zu generieren, so die Experten abschließend.

Viele Grüße

Ihr

Jörg Schulte

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