Osisko Gold Royalties sichert sich Silberproduktion von Tasekos ‚Gibraltar‘-Mine
Durch die ,Gibraltar‘-Vereinbarung erhöht sich Osiskos Produktions- und Cashflow-Profil für die kommenden 14 Jahre um eine jährliche Silbermenge von voraussichtlich 200.000 Unzen.
Der kanadische Förderzinsrechte-Verwerter Osisko Gold Royalties Ltd. (ISIN: CA68827L1013 / TSX: OR – https://www.youtube.com/watch?v=KE_SyqUPKTU&t=7s -) hat sich gegen eine Vorauszahlung von 33 Mio. USD Teile der Silberproduktion (‚Stream‘) von Taseko Mines ‚Gibraltar‘-Kupfermine in der westkanadischen Provinz British Columbia gesichert. Wie beide Unternehmen zu Wochenbeginn mitteilten, darf Osisko demnach Tasekos 75 %-Anteil an der Silberförderung der Mine zu einem Vorzugspreis von 2,75 USD pro Unze erwerben. Das Vorkaufsrecht gilt dabei rückwirkend zum 1. Januar 2017 für die ersten 5,9 Mio. Unzen des Edelmetalls sowie für 35 % der darüberhinausgehenden anteiligen Silberproduktion.
Die vom kanadischen Kupferproduzenten Taseko Mines (75 %) gemeinsam mit einem japanischen Konsortium, bestehend aus den Gesellschaften Sojitz Corporation (12,5 %), Dowa Corp. (6,25 %) und Furakawa Corp. (6,25 %), betriebene ‚Gibraltar‘-Mine gilt als zweitgrößter Kupfer-Tagebaubetrieb in Kanada und als viertgrößter Nordamerikas. Pro Jahr werden hier rund 140 Mio. Pfund Kupfer sowie 2,5 Mio. Pfund Molybdän abgebaut. Die Verarbeitungskapazität der zur Mine gehörenden Gesteinsmühle beträgt 85.000 Tonnen Erz pro Tag. 2016 konnten dort insgesamt 133,2 Mio. Pfund Kupfer und 949.000 Pfund Molybdän produziert. Außerdem wurden 249.000 Unzen Silber verkauft, die im Kupferkonzentrat enthalten waren. Ausgehend von der aktuellen Fördermenge und den noch vorhandenen Reserven, die sich in einer Größenordnung von rund 3,2 Mrd. Pfund Kupfer sowie 58 Mio. Pfund Molybdän bewegen, dürfte der Fortbestand der Mine noch für mindestens 23 Jahre gesichert sein.
Sein Unternehmen freue sich, mit Taseko bei der ‚Gibraltar‘-Mine zusammenzuarbeiten und auf diese Weise seinen ersten Silber-‚Stream‘ zu kreieren, erklärte Osiskos Chairman und CEO Sean Roosen. Durch die Vereinbarung mit Taseko verstärke und diversifiziere man sein kanadisches Portfolio um eine weitere langlebige Liegenschaft mit einem bewährten Betreiber. Außerdem würden sich hierdurch für Osiskos Aktionäre Optionen in Bezug auf die längerfristige Silberpreisentwicklung ergeben. Ferner bestünde weiteres Ertragspotential durch Exploration und einen möglichen Ausbau der Mine.
Auch Russell Hallbauer, Präsident und CEO von Taseko, zeigte sich erfreut über das Ergebnis der Verhandlungen: „Wir sind sehr glücklich über unsere Vereinbarung mit Osisko bei dieser Transaktion durch die wir eine Partnerschaft mit einer Gruppe eingehen, die in nur kurzer Zeit zu einer Weltklasse-Edelmetall-‚Royalty‘- und -Streaming-Gesellschaft geworden ist.“
Durch die ‚Gibraltar‘-Vereinbarung erhöht sich Osiskos Produktions- und Cashflow-Profil für die kommenden 14 Jahre um eine jährliche Silbermenge von voraussichtlich 200.000 Unzen. Anschließend soll dieser Wert bis zum derzeit errechneten Produktionsende im Jahr 2039 auf etwa 350.000 Unzen Silber im Jahr ansteigen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass die Produktion auch danach noch fortgesetzt werden kann, sofern es bis dahin gelingt, die bereits gemessenen und angezeigten (‚measured & indicated‘) Ressourcen in abbaubare Reserven zu überführen.
Erst im vergangenen September konnte Taseko die Entdeckung einer neuen hochgradigen Kupfer-Gold-Silber-Zone nordwestlich der sog. ‚Erweiterungsgrube‘ der Mine vermelden. Zudem will die Gesellschaft ihre Explorationsbemühungen entlang zweier Hauptscherzonen weiter fortsetzen, in der Hoffnung, dort parallele Strukturen innerhalb des Wirtsgesteins zu entdecken.
Im Zuge der nun verkündeten ‚Streaming‘-Vereinbarung gewährt Taseko seinem Vertragspartner Osisko außerdem noch 3 Mio. Aktienbezugsrechte (‚Warrants‘), die es der Gesellschaft erlauben, die gleiche Zahl an Taseko-Stammaktien zu einem Ausübungspreis von 50 % über dem 10-Tages-Durchschnittskurs vor Abschluss der Vereinbarung zu erwerben. Die ‚Warrants‘ haben eine Laufzeit bis zum 1. April 2020. Sollte bis dahin der Kurs der Taseko-Aktie an mindestens 30 aufeinanderfolgenden Tagen um 25 % über dem vereinbarten Ausübungspreis notieren, kann Taseko von Osisko die Ausübung der Bezugsrechte verlangen.
Der Abschluss der Vereinbarung soll nach derzeitigem Stand, vorbehaltlich der üblichen Bedingungen und behördlichen Genehmigungen, Anfang März erfolgen.
Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
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