Osisko Gold Royalties legt Finanzergebnisse vor und gibt Ausblick auf 2018
Andererseits konnte die Gesellschaft im Jahresverlauf durch den Verkauf von Unternehmensbeteiligungen auch einen Spekulationsgewinn von 35,8 Mio. CAD erzielen.
Mit einem eher durchwachsenen Ergebnis endete für den frankokanadischen Förderzinsrechte-Spezialisten Osisko Gold Royalties (ISIN: CA68827L1013 / TSX: OR) das Geschäftsjahr 2017. Zwar konnte das Montréaler Unternehmen, wie bereits im Januar berichtet, im Schlussquartal bei der aus Förderzins- (,Royalties‘), Vorkaufsrechte- (,Streams‘) und Abnahmevereinbarungen (,Offtakes‘) resultierenden Goldäquivalentmenge mit einem neuen Rekord von 20.990 Unzen glänzen und dadurch den Umsatz auf bislang nie erreichte 109,6 Mio. CAD steigern, dennoch musste die Gesellschaft nach Abschreibungen von 89 Mio. CAD aufgrund geringerer ,Royalty‘-Einnahmen von Goldcorps ,Éléonore‘-Mine am Ende einen Nettoquartalsverlust von 64,3 Mio. CAD bzw. 0,41 CAD pro Aktie verbuchen. Darüber hinaus fiel der bereinigte Gewinn trotz einer 68 %-igen Steigerung des operativen Cashflows auf 21,5 Mio. CAD mit 1,0 Mio. CAD bzw. 1 CAD-Cent pro Aktie deutlich niedriger aus als im Vorjahreszeitraum, als man noch 6,9 Mio. CAD bzw. 7 CAD-Cents pro Aktie ausweisen konnte.
Ein ähnliches Bild zeichnete sich zudem für das Gesamtgeschäftsjahr ab. Hier konnten mit vereinnahmten 58.933 Unzen Goldäquivalent und einem Umsatzrekord von 213,2 Mio. CAD ebenfalls neue Bestwerte erzielt werden, was nicht zuletzt auf die Übernahme des 1,1 Mrd. CAD teuren Rechteportfolios von Orion Mine Finance zurückzuführen war. Letztlich stand aber auch in diesem Fall, trotz einer 16 %-igen Steigerung des Bruttoertrags auf 59,5 Mio. CAD, ein operativer Verlust von 70,4 Mio. CAD sowie ein Nettoverlust von 42,5 Mio. CAD respektive 0,33 CAD pro Aktie zu Buche, nachdem man im Vorjahr noch einen Reingewinn in nahezu derselben Höhe erzielt hatte. Überdies fiel der operative Netto-Cashflow mit 48,7 Mio. CAD rund 9 % niedriger aus als 2016, während die Umsatzkosten (,Cost of sales‘) im Zuge der neu erworbenen ,Offtake‘-Vereinbarungen von 0,1 auf 125,6 Mio. CAD zulegten und der bereinigte Gewinn um rund ein Drittel auf 22,7 Mio. CAD bzw. 18 CAD-Cents pro Aktie zurückging. Höhere Wechselkursverluste, gestiegene Finanzierungkosten, der Wegfall von Dividendeneinnahmen nach dem Verkauf der Labrador Iron Ore-Beteiligung und gestiegene Verwaltungskosten wirkten sich ferner negativ auf das Geschäftsergebnis aus.
Andererseits konnte die Gesellschaft im Jahresverlauf durch den Verkauf von Unternehmensbeteiligungen auch einen Spekulationsgewinn von 35,8 Mio. CAD erzielen. Allerdings wurden zeitgleich auch 226,8 Mio. CAD in den Erwerb neuer Aktienpakete investiert. Der Börsenwert dieser und bereits zuvor erworbener Beteiligung lag zum Jahresende bei insgesamt rund 439 Mio. CAD und damit 20,5 % über dem Buchwert. Besondere strategische Bedeutung kamen hierbei dem 15,5 %-Anteil an der Schwestergesellschaft Osisko Mining, der 32,7 %-Beteiligung an Barkerville Gold Mines sowie den 8,9 %- bzw. 12,7 %-Anteilen an Dalradian und Falco Resources zu, die zusammen etwa 60 % des Gesamtbuchwertes der Beteiligungen ausmachten.
Unternehmenschef Sean Roosen – https://www.youtube.com/watch?v=DiYMIzhstxE – zog daher insgesamt auch ein positives Fazit: „2017 war für Osisko mit der Übernahme des ,Orion‘-Portfolios, das für unsere Gesellschaft hinsichtlich des Aufbaus einer dominierenden, auf Kanada fokussierten Edelmetall-,Royalty‘ und -,Streaming‘-Plattform einen bedeutenden Schritt nach vorne bedeutete, ein Jahr der Transformation.“ Zudem habe man das eigene ,Beschleunigungs‘-Geschäftsmodell, worunter eine direkte Beteiligung an Unternehmen, von denen man ,Royalties‘ oder ähnliche Rechte erworben hat, verstanden wird, weiter ausgebaut, um durch die Ermöglichung neuer großer kanadischer Goldprojekte den Wert für die Aktionäre zu steigern. Dadurch verfüge Osisko derzeit nicht nur über das größte Wachstumsprofil der Branche, sondern habe sich auch mit einer hochwertigen Pipeline von Wachstumsprojekten herausragend positioniert, wovon die Aktionäre in den kommenden Jahren profitieren würden.
Für 2018 erwartet das Unternehmen dementsprechend auch eine weitere Steigerung der Zuflüsse aus den verschiedenen ,Royalty‘-, ,Stream‘- und ,Offtake‘-Vereinbarungen, die sich nach derzeitiger Schätzung auf 77.500 bis 82.500 Unzen Goldäquivalent belaufen dürften. Dabei geht man bei Osisko in diesem Jahr von einem durchschnittlichen Goldpreis von 1.300,- USD pro Unze, einem Silberpreis von 18,- USD pro Unze, einem Diamantpreis von 110,- USD pro Karat sowie einem Wechselkursverhältnis von USD zu CAD von 1 : 1,25 aus.
Parallel zur Bekanntgabe der jüngsten Finanzergebnisse gab die Gesellschaft außerdem noch ihre Dividendenzahlung für das 1. Quartal 2018 bekannt, die wie schon in den letzten beiden Quartalen bei 5 CAD-Cents pro Aktie liegen wird, wobei in den USA ansässige Aktionäre ihre Ausschüttung auf USD-Basis zu dem am 30. März von der Bank of Canada ermittelten Tageswechselkurs erhalten sollen. Ebenso wie alle kanadischen Anteilseigener haben jedoch auch diese die Möglichkeit, statt der am 16. April erfolgenden Barauszahlung einen Wiederanlageplan (,Dividend Reinvestment Plan‘) zu nutzen und dadurch zusätzlichen Osisko-Aktien mit einem 3 %-igen Rabatt auf den 5-Tages-Durchschnittskurs vor dem Ausschüttungstermin zu erwerben.
Der Markt reagierte derweil mit einer gewissen Enttäuschung auf die aktuellen Bilanzzahlen. So sank der Kurs der Osisko-Aktie in Toronto am Dienstag zeitweise um rund 10 % gegenüber dem Schlusskurs des Vortages.
Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
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