IfKom: Cyber-Gefahren steigen – IT-Sicherheit erhöhen!

Mit zunehmender Vernetzung und Abhängigkeiten von Informations- und Kommunikationstechnik appelliert IfKom e. V. an Unternehmen und Behörden, noch stärker auf IT-Sicherheit zu achten.

Angesichts zunehmender Vernetzung und Abhängigkeiten von Informations- und Kommunikationstechnik appelliert der Verband der Ingenieure für Kommunikation (IfKom e. V.) an Unternehmen und Behörden, noch stärker auf IT-Sicherheit zu achten. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen sind gefährdet, große Unternehmen treffen häufig umfangreichere technische und organisatorische Vorsorge und schulen ihre Mitarbeiter systematisch.
Die IfKom fordern angesichts der zunehmenden Angriffe auf IT-Infrastrukturen eine höhere Sensibilität im Sicherheitsdenken. Dazu gehören auch Aufklärungskampagnen für die Bürger. Die Gefahr lauert bereits beim ungesicherten WLAN-Netzwerk zu Hause oder bei Einkäufen und Bankgeschäften mit dem Smartphone, die unterwegs in offene Hotspots eingeloggt sind. Vereine wie „Deutschland sicher im Netz e. V.“ unter Schirmherrschaft des Bundesinnenministeriums leisten zu diesem Thema wertvolle Arbeit für Verbraucher und Unternehmen.

Die Absichtserklärungen im Entwurf des Koalitionsvertrages zwischen CDU/CSU und SPD müssen nach Auffassung der IfKom zügig umgesetzt werden. Dazu gehören u. a. ein neues Rahmenprogramm für die zivile Sicherheitsforschung, die Weiterentwicklung von Kompetenzzentren der IT-Sicherheitsforschung auch für technologieorientierte Unternehmensgründungen, mehr Sicherheit im Cyberraum sowie eine bessere Unterstützung insbesondere des Mittelstandes bei der IT-Sicherheit. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) soll den Mittelstand stärker beraten. Insbesondere der geplante Nationale Pakt Cybersicherheit, in den sich Hersteller, Anbieter und Anwender sowie die öffentliche Verwaltung mit ihrer Verantwortung für digitale Sicherheit einbringen sollen, darf nicht auf die lange Bank geschoben werden. Das geplante Gütesiegel für IT-Sicherheit muss dabei seinem hohen Anspruch gerecht werden!

Die IfKom begrüßen in diesem Zusammenhang die Initiative großer Industrieunternehmen wie Siemens, IBM, Airbus, Deutsche Telekom und anderen, eine gemeinsame Charta zur Cybersicherheit ins Leben zu rufen. Diese Charta fordert verbindliche Regeln und Standards, um Vertrauen in die Cybersicherheit aufzubauen und die Digitalisierung weiter voranzutreiben. Kernforderung ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik und Wirtschaft. Cybersicherheit soll auf höchster Regierungsebene verankert werden. Dieser Forderung schließen sich die IfKom ausdrücklich an. Ebenso wie andere Verbände aus dem IT- und Digital-Umfeld fordern die IfKom einen Minister, der nicht nur die digitale Infrastruktur im Namen führt, sondern für alle Themen der Digitalisierung zuständig ist.

Angesichts der vom Bitkom ermittelten Schadenshöhe von fast 55 Milliarden Euro im Jahr, die durch Datendiebstahl, Sabotage und Wirtschaftsspionage im IT-Bereich entsteht, und nachdem mehr als die Hälfte der Unternehmen zugegeben haben, von solchen Angriffen betroffen gewesen zu sein, muss die IT-Sicherheit auch in den Unternehmen Chefsache werden. Dabei trägt die rasante Zunahme vernetzter Geräte zu einer steigenden Angriffsgefahr bei, die laut IT-Marktforschungsinstitut Gartner im Jahr 2020 von derzeit knapp 9 Milliarden auf rund 20 Milliarden weltweit steigen soll. Angesichts dieser wachsenden Bedrohung ist die Investition in mehr Sicherheitsforschung zu begrüßen. Die IfKom halten den Aufbau eines neuen Forschungszentrums für IT-Sicherheit in Saarbrücken für eine herausragende und langfristig bestehende Entscheidung. Das dortige Helmholtz-Zentrum soll nach jetziger Planung das weltweit größte Forschungszentrum für IT-Sicherheit werden.

Aus Sicht der Ingenieure für Kommunikation ist eine schnelle und zielorientierte Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik auf dem Feld der IT-Sicherheit dringend erforderlich, der Mittelstand ist hierzu besonders zu beraten und zu fördern und in allen Unternehmen müssen personelle, technische und organisatorische Sicherheitsvorkehrungen als geschäftskritische Prozesse verstanden und IT-Sicherheit zur Chefsache werden.

Über:

IfKom – Ingenieure für Kommunikation e.V.
Herr Heinz Leymann
Castroper Str. 157
44357 Dortmund
Deutschland

fon ..: 0231 93699329
web ..: http://www.ifkom.de
email : info@ifkom.de

Die Ingenieure für Kommunikation e. V. (IfKom) sind der Berufsverband von technischen Fach- und Führungskräften in der Kommunikationswirtschaft. Der Verband vertritt die Interessen seiner Mitglieder – Ingenieure und Ingenieurstudenten sowie fördernde Mitglieder – gegenüber Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit. Der Verband ist offen für Studenten und Absolventen von Studiengängen an Universitäten und Hochschulen aus den Bereichen Telekommunikation und Informationstechnik sowie für fördernde Mitglieder. Der Netzwerkgedanke ist ein tragendes Element der Verbandsarbeit. Gerade ITK-Ingenieure tragen eine hohe Verantwortung für die Gesellschaft, denn sie bestimmen die Branche, die die größten Veränderungsprozesse nach sich zieht. Die IfKom sind Mitglied im Dachverband ZBI – Zentralverband der Ingenieurvereine e. V. Mit über 50.000 Mitgliedern zählt der ZBI zu den größten Ingenieurverbänden in Deutschland.

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