Help 24 hilft – Lebensversicherung: Wie sicher ist das Geld fürs Alter?
Zinstief für die Altersvorsorge: Die Auswirkungen des Zinstief auf eine Altersvorsorge sind deutlich erkennbar.
Es wird angezweifelt, dass die Altersvorsorge noch sicher ist. Insgesamt bestehen innerhalb Deutschland rund 90 Millionen Lebensversicherungen, sodass auf viele Bürger zwei oder sogar drei Verträge fallen.
Allianz-Chef Bäte sagt hierzu, dass die EZB den Bürgern eine finanzielle Repression zumutet. Heinz-Roger Dohms von „tagesschau.de“ beschäftigte sich daher eingängig mit der Thematik. Hiermit soll schon lange nicht mehr nur ein Todesfall für die Nachfahren abgesichert werden. Es geht oft zentral um die Sicherung des Alters. In der Vergangenheit wurde das meist lebenslang angesparte Geld sogar ordentlich verzinst. Hieran hat sich viel geändert.
Allianz-Chef Oliver Bäte sieht Grund zu Vorwürfen gegenüber der EZB. Und auch andere Versicherungskonzerne sehen Anlass zur Sorge. Diese sehen die Altersvorsorge gefährdet, da das gesetzliche Rentenniveau kontinuierlich sinkt. Es gibt zu wenig junge Menschen, die für alte Menschen bezahlen. Die Geldpolitik erzeugt nur noch negative Effekte, da Ersparnisse entwertet werden würden. Der Zusammenhang zwischen der Altersvorsorge und der EZB-Politik sei aber nicht sofort klar.
Altersersparnisse werden auf zwei Wegen von der EZB beeinflusst
Leitzinsen wurden von Währungshütern auf Null gesenkt. Banken leihen sich hierdurch beinahe kostenlos Geld von der EZB. Das Geld der Sparer verliert an Bedeutung. Spareinlagen bieten daher nur noch einen geringen Zins. Ein zweiter Weg ist der Kauf europäischer Staatsanleihen. Anleihezinsen werden durch die künstliche Nachfrage gesenkt. Daher bringen Bundesanleihen nur noch etwa 0,5 Prozent Rendite. Versicherer und Pensionskassen investieren aber genau in solche Wertpapiere, wenn sie das Kapital der Versicherten anlegen.
In Folge ist es nicht realistisch eine Verzinsung von drei bis vier Prozent in Aussicht zu stellen, wenn ein Großteil der Geld in einer Bundesanleihe mit 0,5 Prozent Rendite angelegt sind. Der Effekt tritt nicht sofort ein, da es immer noch Anleihen gibt, deren Zinsen weitaus höher sind. Im Jahr 2007 gab es ja noch etwa vier Prozent Zinsen für zehnjährige Bundesanleihen. Eine hohe Verzinsung hierfür läuft daher noch über die Laufzeit der Papiere hinweg weiter. Seit 2011 sinkt aber das Zinsniveau, sodass die Auswirkung auf Anlagen sich klar abzeichnet. In den kommenden Jahren soll der Effekt stark spürbar werden.
Die Reaktion vieler Lebensversicherer orientiert sich weiterhin an gesetzlichen Vorgaben. Die Politik hat einen Garantiezins, der zugesichert werden muss, auf 1,25 Prozent gesenkt. Einige Versicherer garantieren ihren Kunden trotzdem immer noch rund 3 Prozent. Die Allianz bietet etwa 3,1 Prozent. Andere haben einen Garantiezins gesenkt. Immerhin sind Angebote um die sechs Prozent heute nicht mehr möglich.
„Morgen & Morgen“ hat in einer Analyse eine laufende Verzinsung auf rund 2,8 Prozent sinken sehen, mit einer sinkenden Tendenz. Auch das Verbrauchermagazin „Finanztest“ beschreibt einige extreme Fälle. Ein Beispiel ist eine Police aus dem Jahr 1989 mit einer langfristigen Laufzeit bis ins Jahr 2020. Diese Police sollte dann eine Auszahlung von 196 000 Euro ermöglichen.
Nach einer Mitteilung würde eine Auszahlung nun aber gerade einmal 110 000 Euro betragen können. Ein weiteres Beispiel zeigt, dass eine andere Versicherte 1996 eine private Rentenversicherung abgeschlossen hatte, die eine monatliche Rente von 518 Euro ermöglichen sollte. Ein späterer Bescheid informierte die Versicherte über eine Auszahlung von 266 Euro pro Monat.
In der Zwischenzeit bietet eine Lebensversicherung nicht mehr das Ergebnis, das zunächst in Aussicht gestellt wurde. Eine Verallgemeinerung ist zwar nicht möglich, aber doch wird ein grober Eindruck vermittelt, dass die Leistungen grundlegend sinken. Die Versicherungslobby GDV äußert sich hierzu deutlich. Ein Versicherter muss 15 bis 20 Prozent mehr Geld aufwenden und einsetzen, wenn ein Prozentsatz des Zinses von der Altersvorsorge abgezogen wird.
Die Inflation ist ein weiterer Faktor, der ebenso eine Rolle spielt
Die Niedrigzinspolitik senkt nicht allein die Renten, sondern ebenso die Inflation. Mit geradezu derselben Wucht wirkt sich diese auf Rentenversicherungen und Lebensversicherungen aus. Aktuell liegt die Inflation auf einem niedrigen Niveau und kann Verluste sichtbar mildern.
Sparkassen-Präsident Georg Fahrenschon wendete sich auf Grund des großen Effektes gegen einen negativen Zins. Die Rede war zu dieser Zeit von einer Enteignung von Sparern. Langfristige Statistiken der Bundesbank zeigen allerdings, dass Sparzinsen seit den 70er Jahren häufig im Minusbereich liegen. Dies liegt daran, dass Inflationsverluste in diese Rechnung mit einfließen. Der weitere Verlauf der Entwicklung ist unklar, aber es scheint so zu bleiben, dass eine niedrige Inflation in Verbindung mit niedrigen Zinsen einhergeht. Weiterhin ist eine geringe Inflation für die Renten im Alter überaus wichtig. Die Rente orientiert sich immerhin hauptsächlich an der Entwicklung der Bruttolöhne. Deren Entwicklung verlief ebenso positiver, als die Inflation.
Die Frage nach dem Profit aus dem Zinstief stellt sich ebenso. Außergewöhnlich hohe Renditen aus dem Bereich der Immobilien und Aktien profitieren tatsächlich von niedrigen Zinsen, so der Ökonom Reinhold Schnabel aus der Universität Duisburg-Essen. Eine Eigentumswohnung spielt in der Altersvorsorge eine immer größere Rolle für die Bundesbürger. Private Baufinanzierungen in 2015 sind in ihrem Volumen um 20 Prozent gestiegen, so eine Statistik der Bundesbank. Zinsen für Bauprojekte liegen aktuell bei attraktiven 1,5 Prozent.
Laut Deutschem Aktieninstitut wurden Ende 2014 wurden nur 8,4 Millionen investiert, inklusive indirekter Investments. Es gibt also elf Mal mehr Lebensversicherte, als Aktionäre. Deutsche stehen Aktien grundlegend kritisch gegenüber. Weiterhin kommt das Zinstief noch mehr Menschen zugute. Anleihen können durch Bund und Länder günstiger emittiert werden, so Schnabel. So wird finanzieller Spielraum geschaffen und mehr Geld für eine private Altersvorsorge investiert.
Verbraucherschützer können nicht abschätzen, wie sich Immobilienpreise entwickeln. Zugleich ist allerdings klar, dass eine klassische Lebensversicherung klar zu einem Auslaufmodell wird, so sagt Dorothea Mohn, Finanzexperten der Bundesverbraucherzentrale. Kunden sind durch eine Garantie geschützt, aber erhalten nur geringe Zinsen, da Versicherer lediglich in sichere und auch niedrig verzinsliche Wertpapiere anlegen. Eine Altersvorsorge über 30 Jahre oder mehr ist sinnvoll, informiert Dorothea Mohn. Aktien bringen allerdings die höchste Rendite.
Unter dem Strich ist zu sagen, dass auch Riester-Produkte unter dem „Garantie-Paradoxon“ leiden. Eine Lebensversicherung sollte zunächst behalten werden, wenn es sich um Altverträge handelt. Renditen von 3,25 oder gar vier Prozent bleiben dank einer Garantie erhalten. Es gibt keinen Grund zur Sorge um Rentenersparnisse. Sicherungsfonds oder im Extremfall der Staat schützen die Kunden.
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