Fission Uranium Update nach der Hauptversammlung

Auf der abgehaltenen Hauptversammlung wurde Fissions Management mit teilweise deutlich über 80 % wiedergewählt, womit die im Vorfeld von der Gesellschaft FCU Oversight versuchten…

BildVergangene Woche Mittwoch hielt das kanadische Uran-Explorationsunternehmen Fission Uranium (ISIN: CA33812R1091 / TSX: FCU – http://www.commodity-tv.net/c/mid,34988,Mines_und_Money_London_2015/?v=295215 -) seine Hauptversammlung ab. Dabei wurde das Management unter Rekordstimmabgabe – mit teilweise weit über 80 % – eindeutig wiedergewählt und in seiner Arbeit bestätigt. Der CEO des Unternehmens Dev Randhawa, äußerte sich nach der Hauptversammlung wie folgt:

„Trotz einer Vorenthaltungskampagne, die von einer kleinen Gruppe von Dissidenten-Aktionären zur Vorenthaltung der Stimmen vom gesamten Board begonnen wurde, haben wir eine überwältigende und überzeugende Unterstützung durch unsere Aktionäre erhalten. Dies zeigt, dass wir auf einem gutem Weg sind und den richtigen Plan haben, der notwendig ist, um zu gewährleisten, dass ,PLS‘ und ihre ,Triple R‘-Lagerstätte ihr volles Potenzial erreichen. Wir hoffen, dass dies ein für alle Mal ihre kostspielige und ablenkende Kampagne gegen das Unternehmen beendet.“

Der Aktionär James Gifford, der die Gesellschaft FCU Oversight leitet und im Vorfeld der Hauptversammlung für Verwirrung sorgte, indem er eigene Vertreter für die Wahl in den Aufsichtsrat aufstellen lassen wollte, ruderte Anfang Dezember etwas zurück und verzichtete auf die Nominierung eigener Kandidaten. Seine Begründung: Mit einem Wechsel an der Führungsspitze würden eine Menge an Bonuszahlungen fällig, die die finanzielle Situation des Unternehmens erheblich schwächen würde.

Nun sollte sich Fission also wieder voll auf das konzentrieren können, was der eigentliche Job ist. Mehrwert für seine Aktionäre zu schaffen, indem die ,Patterson Lake South‘-Liegenschaft weiter exploriert und vergrößert wird! Daher sehen wir uns das neueste Interview von Ross McElroy, dem Präsident, COO und Chefgeologen des preisgekrönten Unternehmens an, in dem er die weiteren Schritte des Unternehmens aufzeigt. Preisgekrönt deshalb, da Fission Uranium gerade erst mit dem Mining Journal’s ,Exploration of the Year‘-Preis (,Explorer des Jahres‘) ausgezeichnet wurde und damit das erste Uranunternehmen seit 2009 ist, das diesen Preis erhält.

Fission Uranium stehe kurz vor Beginn seines Winterexplorationsprogramms, das mit 11.000 Bohrmetern und einem Budget von 7 Millionen CAD genehmigt wurde, so McElroy. Weiter fuhr er fort, dass man sich bereits seit einigen Wochen in der Planungsphase befindet, während man gleichzeitig auf Temperaturen im zweistelligen Minusbereich warte, um mit den Bohrarbeiten endlich beginnen zu können. Er lobte das Team, indem er sagte: „Fission verfügt über ein vielseitiges und multidisziplinäres Team, was sich aus Geologen, Geochemikern, Geophysikern etc. zusammensetzt. Nicht zuletzt diesem sehr gut ausgewählten und eingespielten Team ist diese 97%-ige Trefferquote der Bohrungen zu verdanken.“ Aber dennoch, so betonte McElroy auch, bedarf es einer Menge Know-how um das Explorationsniveau und den Entwicklungserfolg des Unternehmens zu halten, der in der Vergangenheit auf ,Patterson Lake South‘ (,PLS‘) präsentiert werden konnte. Das Team konzentriere sich weiter auf die Ressourcenvergrößerung, wozu insgesamt 35 bis 40 Löcher mit einem 60/40-Split in Bezug auf Abgrenzung versus regionale Exploration gebohrt werden sollen.

Nach den Erfolgen im Sommer will sich das Unternehmen zunächst im Winterbohrprogramm auf die neuen hochgradigen Zonen ,R600W‘, innerhalb der ,Triple R‘-Lagerstätte und die Zone ,R1620E‘ konzentrieren, wo das Team während des letzten Bohrprogramms auf die ersten hochgradigen Mineralisierungen stieß.

Die Zone ‚R600W‘ erlebte im Laufe des Sommers ein phänomenales Wachstum, welches in der Ressourcenkalkulation des Projektes noch nicht berücksichtigt wurde und somit deren Robustheit um einiges verbessern sollte. Da die Zone weiterhin in alle Richtungen offen ist, könnte sie den Aktionären noch viel Freude bereiten. Gerade deshalb werde viel Druck gemacht um einige große Treffer zu erzielen. Jede mineralisierte Bohrung in diesem Winter bringt die Chance mit sich, die Ressourcenschätzung weiter erheblich zu steigern.

Ob die Zone ihr Expansionstempo fortsetzen wird, dazu äußerte sich McElroy wie folgt: „Die Zone ,R600W‘ ist auf jeden Fall eine große Sache. Sie ist hochgradig, oberflächennah und zudem auf dem Festland. Dies hat einen wesentlichen Einfluss auf die Gesamtwirtschaftlichkeit des Projektes. Was die Entwicklung anbelangt, sind wir natürlich sehr ermutigt von den bisherigen Fortschritten, aber man weiß nicht, wie sie sich erweitert, bis man weitere Löcher gebohrt hat. Die Tatsache, dass wir auf starke anomale Radioaktivität knapp 500 m nördlich von ,R600W‘ gestoßen sind, hat uns sehr begeistert.“

Auch ,Triple R‘ erfuhr ein sehr rasantes Wachstum in den verschiedenen Bereichen und ist ebenfalls noch in mehrere Richtungen noch offen. Am interessantesten ist möglicherweise der neue High-End-Bereich, der am östlichen Ende der Lagerstätte während der Sommerbohrungen entdeckt wurde. Alleine dieser Bereich könnte das vorläufige Wirtschaftlichkeitsgutachten (,Preliminary Economic Assessment‘, ,PEA‘), welches im September veröffentlicht wurde und bereits ohne diese neue Entdeckung sehr robuste Zahlen lieferte um einiges verbessern. Eine der hochgradigen Vererzungen mit über 4 % U3O8 befindet sich innerhalb des Tagebaubereichs, was teure und spezielle Untertageabbauverfahren unnötig macht. Diese Kombination aus Tage- und Untertagebau führt zu OPEX (Betriebskosten) von 14,02 USD/Pfund U3O8 über die 14 jährige Lebensdauer der Mine, was die ,Triple R‘-Lagerstätte möglicherweise zu einem der kostengünstigsten Uranproduzenten der Welt macht. Bei einem für diese Studie zugrunde gelegten Basisfall wurde ein Uranpreis von 65 USD pro Pfund U3O8 und ein Wechselkurs von 0,85 USD:1,00 CAD angenommen, wonach die Mine über die geplante Lebensdauer einen Netto-Cashflow vor Steuern von 4,12 Mrd. CAD und nach Steuern von 2,53 Mrd. CAD erwirtschaftet. Der Interne Zinsfuß (,Internal Rate of Return‘, ,IRR‘) vor Steuern liegt bei 46,7 % und nach Steuern bei 34,2 %. Die geschätzte Amortisationszeit liegt bei nur 1,4 Jahren vor Steuern und 1,7 Jahren nach Steuern.

Der Kapitalwert für diesen zuvor genannten Basisfall (,Net Present Value‘, ,NPV‘) beträgt vor Steuern von 1,81 Mrd. CAD und 1,02 Mrd. CAD nach Steuern, bei einem Abzinsfaktor von 10 %. In der angegebenen Lebensdauer der Mine von derzeit 14 Jahren sollen geschätzt 100,8 Mio. Pfund U3O8 bei einer metallurgischen Ausbringungsrate von 95 % produziert werden. Davon sollen 77,5 Mio. Pfund U3O8 während der ersten sechs Produktionsjahre gewonnen werden. Die durchschnittliche Jahresproduktion soll währed des Minenlebens 7,2 Mio. Pfund U3O8 betragen.

Ebenfalls erwähnenswert sei, so McElroy, dass das Fission-Team im Sommer die ersten hohen Grade innerhalb der Zone ,R1620E‘ entdeckt habe. Die Zone befindet sich ca. 500 m östlich entlang des Trends der ,Triple R‘-Lagerstätte. Ob sie tatsächlich mit ,Triple R‘ verbunden ist, könne man allerdings zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht genau sagen, da sich die Bohrungen auf andere Stellen konzentrierten. Nachfolgebohrungen sollen hier Klarheit schaffen.

Ferner erklärt Ross McElroy, dass man anomale Radioaktivität sowohl auf dem ,Patterson Lake‘-Korridor als auch auf dem ,Forest Lake‘-Korridor geschnitten habe. ,Forest Lake‘ weist einige sehr attraktive geologische Bestandteile auf. Die Bohrung PLS15-433 habe zwar keine hochgradige Uranmineralisierung durchteuft, sei aber vielversprechend und rechtfertige Folgebohrungen.

Die regionalen Ziele mit der höchsten Priorität befinden sich derzeit auf dem PLG-1B EM-Konduktor, der etwa einen halben Kilometer nördlich des PLG3-B-Konduktors liegt. Im Sommer habe das Unternehmen drei Löcher auf diesem Konduktor gebohrt. Alle Bohrungen hatten sehr gute Gehalte und zwei von ihnen zeigten mit fast 8000 cps sogar eine anomale Radioaktivität.

Bezüglich der Lagerstätten im Athabasca Becken erklärt McElroy weiter, dass Uranvorkommen in dieser Region notorisch schwer zu finden seien. Sie können plötzlich die Richtung ändern und zudem eine komplexe Geometrie aufweisen. Wenn ein einzelnes Bohrloch Kosten im sechsstelligen Bereich generieren kann, sei es absolut notwendig, richtig zu planen. Genau deshalb habe Fission ein so spezialisiertes Team. Nur so sei man in der Lage, solche Entdeckungen zu machen und diese massiv auszubauen.

Auch neue Technologie kam bei der Erkundung der ,PLS‘-Lagerstätte ins Spiel. Die firmeneigene, luftgestützte Untersuchung, die Fission mit einer Firma namens Special Projects Inc. entwickelt hat, spielte eine entscheidende Rolle bei der Identifizierung der hochgradigen Mineralisierungen. Diese Technologie erlaubt es, aus der Luft mit sehr hoher Genauigkeit die Liegenschaft zu erkunden. Nachdem ,PLS‘ abgeflogen wurde, analysierte das Unternehmen die Daten und identifizierte eine sehr starke Anomalie. Das Ergebnis war so genau, dass die Geologen in der Lage waren zu den Koordinaten „zu laufen“ und die ersten hochgradigen Mineralisierungen ganz einfach fanden. ,Patterson Lake South‘ wurde komplett nach diesem Ansatz „durchleuchtet“. Nachdem Fission Uranium die ,PLS‘-Lagerstätte aus der Luft erkundet hatte, kaufte Fission 3.0 Corp. infolge der Übernahme von Alpha Minerals diese Technologie und setzt diese immer noch ein, um ihre Liegenschaften abzufliegen.

Fission zieht aber auch aus anderen Technologien großen Nutzen, einschließlich Radon-Untersuchungen. Dazu sollte man aber wissen, dass Radon-Untersuchungen eine sehr knifflige Sache sind, da hiermit das abgegebene Gas der Uranmineralisierung gemessen wird, was dazu führen kann, das sich der Ort, an dem man das Gas findet, ein ganzes Stück entfernt von der entdeckten Mineralisierung befinden kann. Allerdings hat Fission ein Verfahren zur Verwendung in winterlichen Bedingungen entwickelt, was sich als sehr zuverlässig erwies und zu den großen Erfolgen der ,step out‘ Bohrungen beigetragen hat.

Basierend auf früheren Programmen erwartet McElroy, Mitte Januar mit den ersten Bohrungen beginnen zu können, sobald die für diese Region üblichen winterlichen Bedingungen endgültig eingesetzt haben.

Viele Grüße

Ihr

Jörg Schulte

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