Ergebnis Geschäftsjahr 2016: Meliá verdreifacht Nettogewinn
Dank positiver Entwicklung des Hotelgeschäfts stieg der Nettogewinn um 180 Prozent auf 100,7 Mio. Euro
Meliá profitiert von kontinuierlichem internationalem Wachstum und starkem Ferienhotelsegment
Palma de Mallorca, 28. Februar 2017. – Gabriel Escarrer Jaume, Vice-Chairman und CEO von Meliá Hotels International kommentiert den sehr erfolgreichen Abschluss des zurückliegenden Geschäftsjahres: „Die Ergebnisse 2016 dokumentieren wiederum eine starke Entwicklung des Hotelgeschäfts als Folge des günstigen internationalen Tourismusumfelds insbesondere im Resortbereich und unserer erfolgreichen Strategie der letzten Jahre, die das Fundament für weiteres profitables und qualitatives Wachstum in den kommenden Jahren gelegt hat. Zusammen mit einer deutlich verbesserten Bilanz und einem Geschäftsmodell, das immer mehr auf internationales Wachstum und Managementverträge ausgerichtet ist, verschafft es uns eine herausragende Ausgangsposition angesichts der bedeutenden geopolitischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und technologischen Herausforderungen, mit denen sich die Branche weltweit konfrontiert sieht.“
Meliá Hotels International (MHI) verbuchte 2016 einen Nettogewinn von 100,7 Mio. Euro. Damit wurde das Vorjahresergebnis von 36 Mio. Euro um 180 Prozent übertroffen. Dieses Resultat ist auch deswegen beachtlich, weil im Jahresverlauf kaum Kapitalgewinne durch Immobilienverkäufe generiert wurden. Ohne Kapitalzuwächse konnte das Ebitda um 14 Prozent gesteigert werden. Der konsolidierte Umsatz erreichte 1.805,5 Mio. Euro (+4 Prozent). Der Gesamtumsatz einschließlich Hotels mit Managementvertrag und Immobilienverkäufen lag bei 2.882,5 Mio. Euro.
Die Steigerung der Ebitda-Margen um beinahe 100 Basispunkte ist ebenfalls sehr erfreulich. Zumal gleichzeitig die Ziele in puncto Wachstum und Neupositionierungen erfüllt wurden. Das Geschäftsergebnis wurde ebenfalls um 49 Prozent verbessert, was auf die beständige Senkung der Unternehmensschulden (seit Dezember 2015 um 226 Mio. Euro) und eine Senkung der durchschnittlichen Zinsrate um 90 Basispunkte zurückzuführen ist, die Einsparungen von mehr als 28 Mio. Euro ermöglichten.
Der RevPar (Erlös pro verfügbarem Zimmer), die Kennzahl, die am besten die Entwicklung des Hotelgeschäfts widerspiegelt, stieg weltweit um 14,3 Prozent und erreichte das Niveau des Rekordjahres 2007. Für die kommenden Jahre ist hier noch Raum für deutliche Steigerungen. Die spektakuläre Entwicklung des Hotelgeschäfts zeigt, dass MHI einer klaren Strategie folgt. Deren wichtigste Faktoren sind:
Digitale Transformation: melia.com ist zu einem der wichtigsten Vertriebskanäle geworden und verzeichnete 2016 einen Anstieg um 30 Prozent und 430 Mio. Euro Umsatz. Der neue MeliaPro-Onlinekanal für Geschäftskunden verbuchte ebenfalls ein spektakuläres Wachstum von 71 Prozent. Insgesamt 44 Prozent mehr Mitglieder, 58 Prozent mehr Übernachtungen und 43 Prozent mehr Umsatz erzielte die Kette 2016 mit ihrem MeliaRewards-Treueprogramm. Die Digitalisierung bleibt auch in den kommenden Jahren eine Kernstrategie.
Umsatzmanagement: Meliás Umsatzmanagementstrategie sowie umfassende Investitionen in Hotelrenovierungen und Neupositionierungen ermöglichten eine Anhebung der Zimmerpreise, die für 80 Prozent des weltweiten RevPar-Anstiegs verantwortlich sind. Im Ergebnis verzeichnet Meliá ein RevPar-Wachstum in 27 aufeinanderfolgenden Quartalen mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 9,75 Prozent seit dem zweiten Quartal 2010.
Selektives und qualitatives internationales Wachstum: 2016 unterzeichnete Meliá über 30 neue Hotels und eröffnete 17 Häuser in zehn Ländern. 2017 sollen 23 neue Hotels in 15 Ländern starten. Die Expansionsstrategie priorisiert die sichersten und dynamischsten Resortdestinationen sowie Städte mit einer großen Bleisure-Komponente (attraktiv sowohl für Geschäftsreisende als auch Urlauber).
Starke, differenzierte Marken: Meliá tritt den großen Herausforderungen der Branche – etwa der zunehmenden Verbreitung disruptiver Geschäftsmodelle wie der Vermietung von Privatunterkünften – mit einem Portfolio von starken und gut positionierten Marken entgegen, deren Qualität und Service kontinuierlich verbessert werden. 2016 wurde eine umfassende Analyse und nachfolgende Neupositionierung der Markenarchitektur und der Servicekultur durchgeführt, um die Gasterlebnisse, die die Meliá-Hotels bieten, sichtbarer und eindeutiger zu gestalten.
Mit seiner Immobilienstrategie verfolgt Meliá zwei Ziele. Zum einen die Aufwertung des unternehmenseigenen Immobilienportfolios durch entsprechende Immobiliengeschäfte, zum anderen die Stärkung des Joint-Venture-Modells als Wachstumsträger sowohl durch die Transformation von Immobilien, die bedeutende Investitionen erfordern, als auch durch den Zukauf neuer Hotels. 2016 erwirtschaftete MHI durch Verkäufe 18 Mio. Euro gegenüber 70 Mio. Euro in 2015.
Positive Geschäftsentwicklung in allen Regionen
EMEA
Die Region EMEA blickt auf ein äußerst starkes Jahr 2016 zurück. Der RevPar stieg dort um 12,4 Prozent an, was der außergewöhnlichen Entwicklung der Hotels in Spanien und Deutschland und der langsamen, aber konstanten Erholung der Märkte in Großbritannien und in Frankreich im vierten Quartal zu verdanken ist. Italien (wo Mailand im Vergleich zum Expo-Jahr 2015 schwächer performte) und der Mittlere Osten konnten dagegen verglichen mit 2015 nicht zulegen. Spanien verzeichnete eine zufriedenstellende Entwicklung bei den Stadthotels – mit deutlichem Wachstum bei Hotels wie dem Gran Meliá Colón in Sevilla oder dem Meliá Barcelona Sky – und den Resorthotels, wo sich das ME Ibiza und das Gran Meliá Palacio de Isora auf Teneriffa besonders verdient machten. Die seit seiner Eröffnung im Herbst 2016 sehr positive Entwicklung des Gran Meliá Palacio de los Duques in Madrid lässt vermuten, dass es zu einem der Tophotels in Madrid aufsteigt. Mit Blick auf 2017 sieht die Region einer allgemein positiven Entwicklung entgegen, die sich in einem hohen einstelligen Anstieg des RevPar ausdrücken wird. Deutschland erwartet auch im Hinblick auf die für August geplante Eröffnung des INNSIDE by Meliá Hamburg ein gutes Jahr, während Frankreich und Großbritannien vor einem Trendwechsel stehen und der RevPar im ersten Quartal 2017 sogar zweistellig zulegen wird. Auch Spanien sieht dem Jahr vor allem im Bereich der Luxushotels positiv entgegen.
Mittelmeerraum
Alle Destinationen, die zu der Region „Mittelmeerraum“ zählen, haben sich gegenüber dem Vorjahr weiterhin positiv entwickelt. Der RevPar legte (primär durch höhere Preise) um beachtliche 42,8 Prozent zu und bestätigte damit auch die Investitionen in Redesigns und Marken-Neupositionierungen. 2017 wird es für die Region vor allem darum gehen, das Preisniveau weiter zu verbessern und den Prozess der Neupositionierung und Aufwertung in etablierten Destinationen wie Magaluf (Mallorca) fortzusetzen. Der Brexit hat im Übrigen noch zu keinem nennenswerten Einbruch der Buchungszahlen durch britische Reiseanbieter geführt.
Spanien (Stadthotels)
Die Stadthotels des Unternehmens verzeichneten das gesamte Jahr über, vor allem aber im Sommer, eine positive Entwicklung, die für einen RevPar-Anstieg um 9,4 Prozent sorgte. Meliás Marktführerschaft im Resortsegment ermöglichte es dem Unternehmen die Ergebnisse seiner Stadthotels in MICE-Destinationen mit einer starken Freizeitkomponente (den sogenannten „Bleisure“-Destinationen) zu optimieren und so ein umfassenderes Hotelerlebnis zu bieten. Die Region Madrid erwartet für das MICE-Geschäft 2017 eine gute Entwicklung sowie weitere Ergebnisverbesserungen bei den Hotels in Palma de Mallorca durch die für April geplante Eröffnung des Kongresspalastes mit Hotel, für den Meliá den Zuschlag erhalten hatte.
Amerikas (ohne Brasilien)
In Nord-, Mittel- und Südamerika stieg der RevPar um 3,8 Prozent und bestätigte damit die positive Entwicklung im dritten und vierten Quartal, als ein beachtlicher Anstieg der Preise verzeichnet wurde. Dies ist größtenteils dem Anfang 2016 eröffneten Innside New York Nomad zu verdanken, das zum Hotel mit der höchsten Durchschnittsrate aufgestiegen ist. Mit Blick auf 2017 geht man von einer leichten Abschwächung in der Dominikanischen Republik aus. Für Mexiko wird nach der Renovierung des ME Cancun und des Rebrandings des Paradisus Los Cabos eine positive Entwicklung erwartet.
Kuba
Auf Kuba verzeichnete Meliá eine weiterhin positive Entwicklung. Basierend auf Preisanstiegen legte der RevPar um 10,3 Prozent zu. Durch die im vierten Quartal 2016 eingeführten Nonstop-Flüge zwischen den USA und Kuba verzeichneten die Besucherzahlen aus Nordamerika ein Plus von 176 Prozent (284.000 Besucher). Das Land erreichte zudem sein jährliches Ziel von vier Millionen Besuchern und blickt positiv auf 2017, sofern es zu keinen gravierenden Veränderungen kommt.
Asien-Pazifik
Die Ergebnisse in Asien wurden 2016 durch die Eröffnung von neuen Hotels sowie aufwändige Renovierungen und Rebrandings bestehender Hotels positiv beeinflusst und führten zu einem Umsatzanstieg bei Hotels unter Managementvertrag von 25 Prozent. Für Meliá ist der schnell wachsende APAC-Markt ein wichtiger Pfeiler in der internationalen Expansion, sowohl im Inbound- als auch im Outbound-Geschäft. Für die kommenden Jahre erwartet man sich mit derzeit 14 bestehenden Hotels und weiteren 21 Häusern in der Pipeline eine konstant steigende Profitabilität und Kapitalrendite.
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Über Meliá Hotels International
Meliá Hotels International (Palma de Mallorca) wurde 1956 von Gabriel Escarrer Juliá gegründet. Die Gruppe betreibt und distribuiert heute weltweit über 370 Hotels (Bestand und Pipeline) mit mehr als 97.000 Zimmern in mehr als 40 Ländern auf vier Kontinenten. Das börsennotierte, familiengeführte Unternehmen beschäftigt 38.000 Mitarbeiter, ist Marktführer in Spanien und eine der größten Resort-Hotelgruppen der Welt. Zum Portfolio zählen die Marken Gran Meliá, Meliá Hotels & Resorts, Paradisus Resorts, ME by Meliá, INNSIDE by Meliá, Tryp by Wyndham und Sol Hotels & Resorts. Der strategische Fokus der Kette liegt auf einem internationalen Wachstum. Meliá ist die erste spanische Hotelgruppe mit Präsenz in Märkten wie China, den Arabischen Emiraten oder den USA und baut gleichzeitig ihre ohnehin bereits starke Präsenz in den traditionellen Märkten wie Europa, Lateinamerika oder der Karibik weiter aus. Ein hohes Maß an Globalisierung, ein diversifiziertes Businessmodell, ein durch strategische Allianzen unterstützter Wachstumsplan sowie die Verpflichtung zu verantwortlichem Tourismus zählen zu den wesentlichen Stärken des Unternehmens.
In Deutschland führt die Tochtergesellschaft von Ratingen aus derzeit 26 Häuser: zwei Meliá, 13 INNSIDE und elf Tryp. Die Präsenz der spanischen Kette soll in Deutschland, dem nach Spanien zweitgrößten europäischen Markt der Gruppe, weiter ausgebaut werden. Im August 2017 eröffnet das INNSIDE Hamburg, 2019 das Meliá Frankfurt.
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