Erfolgreiche familieninterne Unternehmensnachfolge in der Metallbearbeitung: Erfahrungen aus der Praxis
Das mittelständische Unternehmen Werkzeugbau Trentzsch GmbH berichtet, wie eine familieninterne Unternehmensnachfolge funktionieren kann und wo die Herausforderungen liegen
(Radeburg, den 26.08.2015) Jede Unternehmensnachfolge ist ein komplexer und individueller Prozess, der lange im Vorfeld geplant werden sollte. Für eine erfolgreiche Übergabe eines Betriebes wird eine Vorbereitungszeit von mindestens zwei bis drei Jahren empfohlen. In dieser Zeit sollten die gesamten internen Strukturen und Prozesse eines Betriebes überprüft – und gegebenenfalls neu ausgerichtet werden. Laut Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi) werden zwischen 2014 und 2018 voraussichtlich 3.740.000 Unternehmensnachfolgen stattfinden – darunter 54 Prozent familieninterne, 29 Prozent unternehmensexterne und 17 Prozent unternehmensinterne Übergaben. Vor allem die interne Nachfolgelösung durch ein Familienmitglied kann mitunter zu Schwierigkeiten führen – besonders wenn unterschiedliche Vorstellungen bezüglich der Unternehmensfortsetzung zwischen dem Senior und dem Junior aufeinandertreffen.
Offene Kommunikation unterstützt erfolgreiche Unternehmensnachfolge
Bis zu 30 Prozent familieninterner Unternehmensnachfolgen scheitern aus den verschiedensten Gründen – eine nicht ausreichende offene Kommunikation innerhalb der Familie gehört meist dazu. Das sächsische Familienunternehmen Werkzeugbau Trentzsch GmbH zeigt, wie eine familieninterne Unternehmensübergabe erfolgreich funktionieren kann. Mirko Trentzsch, der heutige Geschäftsführer von Werkzeugbau Trentzsch plante schon Jahre vor der Übergabe des Unternehmens gemeinsam mit seinem Großvater die Nachfolge. Zudem brachte der damalige Angestellte alle notwendigen Voraussetzungen als möglicher Geschäftsführer mit. „Vor der Übergabe habe ich bereits zwölf Jahre im Unternehmen meines Großvaters gearbeitet, sogar meine Lehre als Werkzeugmacher habe ich dort absolviert“, berichtet Mirko Trentzsch. „Ich habe somit jahrelange Praxiserfahrungen und es war ausreichend Zeit, die Übernahme vorzubereiten“. Dem jungen Unternehmer war es wichtig, den Betrieb bestmöglich fortzuführen. Deswegen hat er im Anschluss an seine Lehre die Meisterschule besucht, um sein Wissen im Bereich Werkzeugbau zu erweitern. Zusätzlich wurde er im Laufe der Jahre von seinem Großvater und anderen Mitarbeitern in jeden einzelnen Bereich – vom Werkzeugbau, über Buchhaltung bis hin zum Vertrieb – des Unternehmens eingeführt. Außerdem lernte er wichtige Kunden und Lieferanten kennen. „Ich kann mir gut vorstellen, dass bei Nachfolgen innerhalb der Familie oft unterschiedliche Vorstellungen der Generationen aufeinandertreffen. Doch bei uns verläuft die Kommunikation bis heute meist reibungslos. Natürlich gab es hin und wieder Unterschiede in der Herangehensweise, aber im Großen und Ganzen ergänzen wir beide uns sehr. Wir konnten immer gut zusammenarbeiten und Absprachen treffen. Das funktioniert auch heute noch so und die Erfahrung des Seniors hat mir im Unternehmensalltag schon oft geholfen“, erzählt Trentzsch weiter. Sein Großvater ist bis heute im Unternehmen integriert, sodass ihm das Loslassen nicht schwerfiel. Die Werkzeugbau Trentzsch GmbH hat sich als mittelständisches Unternehmen der Metallbearbeitung einen festen Kundenstamm aufgebaut und ist am Markt etabliert. So konnte der Betrieb 2014 in eine neu erbaute Halle ziehen und ist damit gut gerüstet für das weitere Wachstum. Besonders seit der Einführung neuer moderner Maschinen aus der CNC-Technik hat das Unternehmen noch mehr Aufträge und Kunden dazugewonnen. Für die Zukunft wünscht sich der Geschäftsführer, dass sein Betrieb weiterhin so stabil bleibt und keine größeren Krisen erfährt. „Wir möchten weiterhin alle Kundenwünsche bestmöglich erfüllen und freuen uns auf weitere spannende Projekte“.
Weitere Informationen gibt es unter www.trentzsch-hillig.de
Über:
Werkzeugbau Trentzsch GmbH
Herr Mirko Trentzsch
Brockhausstr. 3
01471 Radeburg
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Firmenprofil:
Die Werkzeugbau Trentzsch GmbH ist ein mittelständisches Metallbearbeitungsunternehmen aus Radeburg. Bereits am 9. Dezember 1991 unter dem Namen „Drahterosion Werkzeugbau“ von Siegfried Hillig als Einzelunternehmen gegründet, haben wir uns auf die Fertigung von Werkzeugen und hochpräzisen Werkzeugkomponenten mit herausragender Qualität spezialisiert. Zu unseren Kunden gehören namhafte Unternehmen aus den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, der Automobilindustrie, der Gerätetechnik sowie der Feinwerktechnik. Um für unsere Auftraggeber auch zukünftig beste Ergebnisse erzielen zu können, investieren wir in moderne Technologien und Anlagen. Die kontinuierlichen Schulungen und Qualifizierungen unserer Mitarbeiter ermöglichen eine bestmögliche Beratung unserer Kunden zu Materialien, Produkten sowie innovativen, prozesssicheren Lösungsvorschlägen.
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