Elektromobilität kommt in Schwung
Die Förderung von E-Mobilität wird vorangetrieben – zaghaft, jedoch sollten die Impulse langfristig zu spüren sein.
Dies trifft insbesondere auf die nachgefragten Rohstoffe und deren Produzenten zu.
Andreas Scheuer? Vor der Regierungsbildung kannten den Mann wohl nur Insider in Bayern. Heute ist Scheuer, CSU, Bundesverkehrsminister. Jüngst hat er Förderbescheide über 50 Millionen Euro – aus einem Pool von einer Milliarde Euro – ausgegeben. Im Milliardengeschäft der Politik sicherlich nur ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein. Doch immerhin. Gegangen sind die Bescheide an Kommunen in ganz Deutschland. Mit den Millionen sollen dort 650 Elektrofahrzeuge sowie 425 Ladepunkte bezahlt werden.
Die 50 Millionen Euro werden nicht die letzten Fördergelder für den Ausbau der Elektromobilität gewesen sein. Das Thema ist heiß bei Politik und Unternehmen. Die Fahrzeugindustrie sucht daher händeringend nach Lieferanten im Batteriesektor und damit zusammenhängend nach Produzenten der dafür benötigten Rohstoffe. Dabei liegt derzeit das Hauptaugenmerk auf Kobalt, dass für die Leistungsfähigkeit der Akkus in der heutigen Technologie besonders wichtig ist. Weltweit wird am meisten davon im Kongo unter immer noch fragwürdigen Bedingungen gewonnen. Daher sind Kobalt-Vorkommen in westlichen Ländern besonders gefragt.
Ein Bergbauunternehmen, das Kobaltvorkommen in Kanada und den USA (Idaho) hat, ist First Cobalt – http://www.commodity-tv.net/c/search_adv/?v=298244 -. In Ontario ist es die Keeley-Frontier-Mine, die ehemals von 1908 bis 1965 in Betrieb war. Dort wurden bisher 19,1 Millionen Unzen Silber und 3,3 Millionen Pound Kobalt gefördert. Weiteres Potenzial bei den heute hohen Rohstoffpreisen scheint gegeben zu sein. Für das Iron Creek-Projekt in Idaho soll noch 2018 eine Ressourcenschätzung herausgegeben werden. Dazu läuft ein umfangreiches Bohrprogramm.
Kupfer ist ein weiterer Rohstoff, von dem ein Vielfaches in Elektrofahrzeugen im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugen verbaut wird. Panoro Minerals – http://www.commodity-tv.net/c/search_adv/?v=298467 – mit seinen Kupferprojekten in Peru könnte daher von einer steigenden Nachfrage nach dem rötlichen Metall profitieren. So dürfte zum Beispiel allein der abgezinste Kapitalwert des Kupferprojekts Antilla nach einer ersten Wirtschaftlichkeitsschätzung nach Steuern 305 Millionen US-Dollar betragen.
Dieser Bericht wurde von unserer Kollegin Ingrid Heinritzi verfasst, den wir nur als zusätzliche Information zur Verfügung stellen.
Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
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