Die Mitglieder der Deutschen Röstergilde bezahlen mehr für ihren Rohkaffee als auf dem Weltmarkt üblich

In einer Umfrage wurden die Einkaufspreise und -mengen der Mitglieder der Deutschen Röstergilde erhoben. Die Ergebnisse der Umfrage zeugen vom Nachhaltigkeitsbewusstsein der Verbandsmitglieder.

BildDie Umfrage hat ergeben, dass die durchschnittlichen Einkaufspreise der Deutsche Röstergilde Mitglieder in den jeweiligen Kategorien deutlich höher als der gewählte ICO Composite Price Indicator (Wert für 2014, Umrechnungskurs von Dollar zu Euro: 0,75) und ebenfalls als der gewichtete Fairtrade-Preis sind. Der durchschnittliche Einkaufspreis der DRG-Mitglieder ist mit 4,45EUR/kg um 72% höher als der ICO-Referenzpreis und um 40% höher als der gewichtete Fairtrade Durchschnittspreis (Quelle: www.fairtrade.net, Stand: 22 Mai 2015). Dies zeigt die Bereitschaft und Fähigkeit der DRG-Mitglieder einen deutlich höheren Einkaufspreis für Rohkaffee zu bezahlen und dadurch zur wirtschaftlichen Entwicklung der Erzeuger beizutragen. Die höheren Einnahmen garantieren den Erzeugern ein existenzsicherndes Einkommen und ermöglichen ihnen beispielsweise die Finanzierung der Schulbildung ihrer Kinder, medizinische Versorgung und Investitionen in bessere Produktionsmittel.

Ein weiterer Indikator für das nachhaltige Handeln der Verbandsmitglieder ist die Zusammensetzung der Arten des Rohkaffee-Einkaufs. Nahezu 11% des eingekauften Rohkaffees werden ohne Zwischenhändler direkt von den Erzeugern bezogen. Dieses Verfahren des Rohkaffee-Einkaufs garantiert den Erzeugern die höchsten Einnahmen. Im Vergleich dazu liegt der Marktanteil von Transfair Fairtrade gehandeltem Kaffee in Deutschland bei lediglich 2,1% (Quelle: Tchibo Kaffeereport 2015). Für die Mitglieder der Deutschen Röstergilde ist der direkte Handel nicht nur ein Ausdruck ihrer ethischen und sozialen Verantwortung gegenüber ihren Rohstofflieferanten, sondern auch eine hervorragende Möglichkeit einen mittelbaren Einfluss auf die Rohkaffee-Qualität zu nehmen. Anders als im Fairtrade-System, in dem man fast ausschließlich mit Kooperativen in Kontakt steht, erfolgt der Rohkaffee Einkauf im direkten Handel beim Erzeuger. Durch das Bestreben der Röster nur die beste Qualität zu erhalten und der Bereitschaft Qualität entsprechend zu bezahlen, haben die Erzeuger aufgrund des direkten Kontakts einen starken Anreiz nachhaltig, hohe Qualität zu produzieren. Von fast 21% der eingekauften Rohkaffee-Mengen sind die Erzeuger den Röstern persönlich bekannt und wurden von diesen bereits besucht. Von 68% des eingekauften Rohkaffees ist die Herkunft den Röstern bekannt, wenngleich sie keinen direkten Kontakt zu den Erzeugern unterhalten, sondern sich auf die Expertise der Spezialitätenkaffees-Importeure verlassen. Diese Zahlen geben einen Hinweis auf die langfristig angelegten Geschäftsbeziehungen zwischen den Erzeugern und Röstern. Langfristige Geschäftsbeziehungen und direkter Handel sind zwei entscheidende Komponenten, um Erzeuger einerseits vor schwankenden Weltmarktpreisen zu schützen und ihnen damit eine bessere Planungssicherheit zu geben und andererseits, um ihre Einnahmen zu steigern. (Quelle: Transparent Trade Coffee)

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