Cyprium Minings Strategie zur Wiederinbetriebnahme alter Minen zahlt sich aus

Die ,Potosí‘-Mine in nur sechs Monaten und mit weniger als einer Million CAD wieder in die Produktion geführt!

BildDas kanadische Wirtschaftsmagazin Financial Post nahm kürzlich das in Mexiko aktive kanadische Bergbauunternehmen Cyprium Mining (ISIN: CA35833Q1019 / TSX-V: CUG – https://www.youtube.com/watch?v=GzUsKvpFj7Y -) etwas genauer unter die Lupe. Nach dem sich der Unternehmens-Fokus von der Junior-Exploration in Richtung Produktion verschoben hat, haben einige Medien Notiz vom Unternehmen genommen. Erst kürzlich nahm Cyprium die Produktion auf der ‚Potosí‘-Silbermine auf. Das mexikanische Gebiet um Santa Eulalia, in dem sich auch die ‚Potosí‘-Mine befindet, bot den Kanadiern die gesamte Wertschöpfungskette, nach der man gesucht hatte – mit einer über 300-jährigen nachgewiesenen Silberproduktionshistorie. Eine halbe Milliarde Unzen Silber wurden aus den Minen um Santa Eulalia bereits abgebaut.

Cypriums CEO Alain Lambert präzisierte dem Wirtschaftsfachblatt gegenüber, dass es für sein Unternehmen nur einen direkten Weg in die Produktion gebe: „Wir erwerben Minen, die in der Vergangenheit erfolgreich produziert haben und führen diese schnell und kostengünstig wieder in die Produktion. Außerdem suchen wir Liegenschaften mit ausgezeichnetem Explorationspotenzial. Um noch mehr Mehrwert für unsere Aktionäre zu schaffen finanzieren wir Exploration und Erschließung mit den Geldern, die wir aus der Bergbautätigkeit gewinnen“, veranschaulichte der Unternehmenschef.

Anfang Juli 2016 hatte Cyprium den Beginn der Produktion in der ‚Potosí‘-Mine verkündet. In der Pressemitteilung hatte Lambert darauf verwiesen, dass man äußerst erfreut darüber sei, die ‚Potosí‘-Mine in nur sechs Monaten und mit weniger als einer Million CAD wieder in die Produktion zu führen. Das Ergebnis bestätigt das zuvor erklärte Geschäftsmodell eindrucksvoll.

Zudem fügte der Unternehmens CEO hinzu, dass die Rehabilitierung der ‚Potosí‘-Mine nur ein Teil der Cyprium-Operationen in Santa Eulalia sei. Er informierte die Wirtschaftsjournalisten darüber, dass sich sein Unternehmen die Rechte gesichert habe, einen 100 Tonnen pro Tag-Flotationskreislauf in der bestehenden ‚Aldama‘-Anlage zu betreiben, wo man Blei, Zink und Silber Konzentrate herstelle. Diese Konzentrate liefere man in den Hafen von Manzanillo, wo es an einen der größten Metallhändler, Trafigura Mexiko, verkauft wird. Diese Abnahmevereinbarung mit Trafigura ist Cyprium bereits vor einiger Zeit eingegangen.

Mit den Erlösen aus den Konzentratverkäufen soll die ‚Potosí‘-Mine weiter erkundet werden. Bewertung und Förderungsvorbereitungen im ‚Santo Domingo‘-Erzkörper haben seit Produktionsbeginn im ‚Tunel‘-Erzkörper oberste Priorität.

Bevor Cyprium eine Ressourcenschätzung nach dem Standard NI 43-101 anfertigen lässt, soll aber erst einmal Material aus dem ‚Tunel‘-Erzkörper abgebaut, zu Konzentrat verarbeitet und verkauft werden. „Da liegen die Gelder, um mehr in Exploration und Erschließung investieren zu können. Eine im Vorfeld angefertigte Ressourcenschätzung an diesem Erzkörper hätte zu viel Zeit in Anspruch genommen, wäre außerdem teuer gewesen und hätte den Produktionsstart verzögert“, erklärte der Unternehmenschef. Vorstellen könne er sich aber eine NI 43-101 konforme Ressourcenschätzung für den ‚Santo Domingo‘-Erzkörper, der deutlich größer sei. Diese würde weit mehr wertvolle technische Informationen für das Unternehmen liefern.

Um das Gesamtbild abzurunden, erklärte Lambert der Fachzeitschrift gegenüber: „Wenn man die Karte des historischen Santa Eulalia-Gebiets betrachtet, erkennt man, dass es nur drei Player gibt: Cyprium Mining, MAG Silver und Grupo Mexico als größtes Bergbauunternehmen im Land. Letzteres besitzt zwei Minen im Gebiet. MAG Silver ist der größte Claim-Eigentümer mit attraktivem Explorationspotenzial und wir besitzen ein Explorationsland südlich der ‚Potosí‘-Mine. Unsere ‚La Chinche‘-Liegenschaft, die noch wenig exploriert ist, deutet aber schon jetzt erhebliches Potenzial an“, so Lambert.

Einer der Mitbegründer und Chief Exploration Officer bei MAG Silver ist Dr. Peter Megaw, dessen Doktorarbeit an der Universität von Arizona im Jahr 1991 eine umfassende Studie des Gebiets beinhaltet. Er ist mit der ‚Potosí‘-Mine zweifellos sehr vertraut. Cyprium gab vor kurzem bekannt, dass man Herrn Megaws Consultingunternehmen als technischen Berater für die weitere Erforschung der ‚Potosí‘-Mine beauftragt hat. Dr. Megaw gilt als Experte für Karbonatersatzablagerungen, von denen das Santa Eulalia-Bergbaugebiet historisch gesehen als größtes der Welt gilt.

Die Wiederinbetriebnahme der alten ‚Potosí‘-Mine zur Finanzierung weiterer Explorations- und Erschließungsmaßnahmen könnte als Blaupause für weitere alte Minen gelten, bestätigt das kanadische Wirtschaftsmagazin. Auch der Markt habe erst einmal abgewartet wie das Unternehmen die Wiederinbetriebnahme meistert, was am Aktienkurs abzulesen sei. Denn seit der Produktionsankündigung in der ‚Potosí‘-Mine habe das Handelsvolumen signifikant zugenommen und auch der Aktienkurs habe sich bereits um mehr als 80 Prozent verteuert. Die Aktuelle Marktkapitalisierung liege aber immer noch bei bescheidenen 6,54 Mio. CAD, stellte das Wirschaftsmagazin fest.

Viele Grüße

Ihr

Jörg Schulte

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