Cameco macht ernst – Kaufen statt produzieren die neue Devise?
Ausgehend von Produktionskürzungen im Volumen von rund 33 Mio. Pfund seit dem Jahr 2016 sprechen Marktbeobachter von einer brisanten Marktlage!
Eine Ansage mit Signalwirkung, so deuten wir die jüngste Pressemitteilung von Cameco. Nachdem der größte Uranproduzent der Welt gegen Mitte November des vergangenen Jahres die Einstellung der Uranproduktion seiner ,McArthur River‘- und ,Key Lake‘-Minen verkündete, legte der Konzern am vergangenen Mittwoch nach Börsenschluss noch einmal nach und gab bekannt, dass man die Minen bis auf weiteres im Wartungszustand belassen wolle. Die Produktion solle erst wieder aufgenommen werden, wenn sich der Uranmarkt fundamental deutlich verbessert habe. Dies bedeutet für den ohnehin defizitären Uranmarkt einen Produktionsverlust von rund 19 Mio. Pfund pro Jahr.
Trotz der Stabilisierung der Uranpreise um die 25,50 USD pro Pfund U3O8 entschied sich der Konzern zu diesem wegweisenden Schritt. Die abgeschlossenen Lieferverträge werde man erfüllen, indem man Uran am freien Markt kaufen werde, teilte der Konzern weiter mit. Laut Camecos eigenen Berechnungen könnte der Einkauf in den kommenden 1,5 Jahren bis zu 15 Mio. Pfund betragen, von denen noch im laufenden Jahr voraussichtlich bis zu 4 Mio. Pfund eingekauft werden.
Ausgehend von Produktionskürzungen im Volumen von rund 33 Mio. Pfund seit dem Jahr 2016 sprechen Marktbeobachter von einer brisanten Marktlage, die das Potenzial entfalten könnte, den Uranpreis wieder deutlich ansteigen zu lassen. Ein Uranpreis von um die 40,- USD pro Pfund würde die Experten mittelfristig nicht wundern.
Ein ebenfalls noch nicht abgehaktes Thema ist der Einfluss von Uran auf die „nationale Sicherheit“ der USA. Hierzu wurde jüngst bekannt, dass eine offizielle Untersuchung des US-Handelsministeriums eingeleitet worden ist. Just in diesem Moment kam Haywood Securities Inc. mit einem Marktupdate heraus und stufte den Uranmarkt als bullish ein.
Im Marktupdate wurden auch einige Urangesellschaften von Haywood unter die Lupe genommen, worunter auch Uranium Energy (ISIN: CA33812R1091 / Nasdaq: UEC) zählte. UEC – https://www.youtube.com/watch?v=YyVF-IXCG0c&t=6s – erhielt eine Kaufempfehlung mit Kursziel 2,90 USD, also mehr als 50 % Kurspotenzial zum derzeitigen Kurs von rund 1,70 USD.
Neben einer produktionsbereiten genehmigten Verarbeitungsanlage in Südtexas, besitzt Uranium Energy diverse Uranprojekte in Südtexas, Arizona, Colorado und Paraguay. Erst im Mai kaufte die Gesellschaft das ,North Reno‘-Projekt, das laut CEO Amir Adnani „eines der größten, vollständig genehmigten Portfolios mit ,In-Situ-Gewinnung‘ (,ISR‘) in den USA ist.“
Ein Unternehmen das ebenfalls vom steigenden Uranpreis profitieren sollte, aber bestimmt nicht viele auf dem Schirm haben, ist Sibanye-Stillwater – http://www.commodity-tv.net/c/search_adv/?v=298294 -. Denn neben seinen Edelmetall- und PGM-Liegenschaften besitzt der Konzern (ISIN: ZAE000173951 / JSE: SGL) auch Uranprojekte mit mehr als 100 Mio. Pfund Uranreserven.
Aufgrund der aktuellen Brisanz des Themas empfehlen wir Ihnen zudem an dieser Stelle noch einmal den neuen Uran Report, der uns freundlicherweise von der Swiss Resource Capital AG unter https://www.resource-capital.ch/fileadmin/reports/2018/_DS_UranReport_20182.pdf unverbindlich und kostenlos zur verfügung gestellt wird.
Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
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