Treasury Metals – Übernahmekandidat mit Kurspotenzial
Da eigene Exploration zu lange dauert und zu ungewiss ist, nutzt man derzeit gerne die Gelegenheit sich kostengünstig Ressourcen einkaufen.
Aufgrund der in den vergangenen Jahren permanenten Kursverluste bei den Rohstoffen haben immer mehr Produzenten die Exploration aus Kostengründen zurückgefahrenen oder ganz eingestellt. Deshalb beginnt sich langsam das Übernahmekarussell zu drehen, da die Konzerne ihre verbrauchte Ressourcenbasis wieder aufstocken müssen. Da aber eigene Exploration zu lange dauert und zu ungewiss ist, nutzt man derzeit gerne die Gelegenheit sich kostengünstig Ressourcen einkaufen. Deshalb haben in der jüngeren Vergangenheit größere Konzerne immer mal wieder kleinere und mittlere Explorationsgesellschaften übernommen, oder sich bei ihnen über Aktien eingekauft. Interessant sind fortgeschrittene Explorationsgesellschaften mit einer ausgewiesenen ,PEA‘. Die Augen für Übernahmen richten sich auch auf Ontario, Kanada. Grund genug für die Experten von PI Financial das Thema aufzugreifen und auch gleich einen potenziellen Übernahmekandidaten ausfindig zu machen.
Laut PI Financial könnte Treasury Metals (ISIN: CA8946471064 / TSX: TML – https://www.youtube.com/watch?v=RM1qdOzkSE4 -) genau in das Beuteschema einiger Produzenten passen. Die im April 2017 veröffentlichte ,PEA‘ verdeutliche das Potenzial des Projektes, das aufgrund von erstklassiger Infrastruktur zu niedrigen Investitionskosten in die Produktion geführt werden könnte. Zudem befände sich das Projekt in bester Jurisdiktion und im Endstadium der Genehmigungsverfahren. So würde ein potenzieller Übernahmekandidat aussehen, meinen die Experten von PI Financial. Die Analysten von Paradigm Capital sehen es ebenso wie PI Financial und haben das Unternehmen deshalb in ihre ,TAKOVER TWENTY‘-Liste aufgenommen.
Die Fakten sprechen eine klare Sprache. Das aktualisierte NI 43-101 konforme Wirtschaftlichkeitsgutachten (,Preliminary Economic Assesment‘ / ,PEA‘) für das in der nordwestlichen Provinz Ontario beheimatete unternehmenseigene ,Goliath‘-Projekt konnte die Mineralressource erheblich steigern und das Minenleben gegenüber des im Jahr 2012 angefertigten ,PEA‘ um 37 % auf 13 Jahre verlängern. Ebenfalls signifikant verbesserte sich der Kapitalwert des Projektes, der nun mit 306 Mio. CAD nach Steuern beziffert wurde. Bei einem Abzinsfaktor von 5 % errechnet sich ein interner Zinsfuß bei einem angenommenen Goldpreis von 1.225 USD pro Unze Gold von attraktiven 25 %.
Der durchschnittliche Gehalt pro Tonne Erz ist im Übertagebau mit 3,81 Gramm Gold und 10,55 Gramm Silber angegeben, wobei der Durchschnittsgehalt im Untertagebetrieb bei 1,58 g/t Gold und 4,87 g/t Silber liegen soll. Damit konnte auch der durchschnittliche Goldgehalt gegenüber dem vorherigen ,PEA‘ um 33 % gesteigert werden. Ebenfalls um 35 % auf 7,9:1 verbesserte sich das Erz/Abraumverhältnis, das inklusive der Beiprodukte berechnet wurde. Aufgrund der recht hohen Gold- und Silbergehalte liegen die ,Cash‘-Kosten bei konkurrenzfähigen 525,- USD pro Unze Goldäquivalent. Die Gesamtförderkosten (,All-in Sustaining costs‘ / ,AISC‘) liegen nach Angaben des World Gold Council bei 611,- USD pro Unze Goldäquivalent.
Für den zukünftigen Abbau sieht das ,PEA‘ eine Tagebaugrube vor, womit zunächst Geld für die Überführung in einen Untertagebetrieb verdient werden soll. Begonnen werden soll der Untertagebetrieb schon im zweiten Produktionsjahr, wobei auch der Tagebau mit geringerer Förderung weitere sieben Jahre aufrecht erhalten werden soll. Die Durchschnittliche Goldproduktion soll bei rund 87.800 Unzen Gold proo Jahr liegen, wobei sich aber in den Jahren drei bis sechs Produktionsspitzen von bis zu 100.000 Unzen Gold pro Jahr ergeben könnten. Über das derzeit errechnete Minenleben könnten 2.500 Tonnen Erz pro Tag verarbeitet werden, wovon 1.600 Tonnen pro Tag auf den Untertagebetrieb entfallen. Ausgelöst über die bisherige Minendauer können bis zu 1,14 Mio. Unzen Gold und 2,1 Mio. Unzen Silber. Das Anfangskapital für die Minenkonstruktion beträgt lediglich rund 133 Mio. CAD.
Die Errichtung der Mine soll bis 2018 erfolgen, wann auch die Produktion begonnen werden soll. Das Ziel scheint realistisch, da die Infrastruktur in der direkten Nähe der geplanten Mine nahezu perfekt ist. Bis zum Trans Canada Highway sind es gerade einmal 2 km und die nächst größere Stadt Dryden, mit rund 7.800 Einwohnern, liegt nur 20 km entfernt. Eine Starkstromleitung überquert das ,Goliath‘-Projekt und eine Gasleitung liegt in nur 6 km Entfernung.
Die jüngste Kapitalerhöhung von rund 8 Mio. CAD gibt dem Unternehmen genügend Spielraum um die Exploration weiter voran zu treiben, um so die Ressourcen signifikant zu steigern und die schon sehr gute ,PEA‘ noch weiter zu verbessern.
Der Wechsel im Management Anfang Dezember 2016 war eine klare Botschaft an den Markt, die Lautet: Wir wollen das unser ,Goliath‘-Projekt selbst in die Produktion zu bringen. Mit Wirkung zum 5. Dezember 2016 trat kein geringerer als Herr Chris Stewart den Posten des Präsident und Chief Executive Officers (CEO) an. Stewart ist ein in Ontario amtlich zugelassener Ingenieur und Absolvent des Bachelor of Science in Bergbauwesen der Queens University. Er kommt von Kirkland Lake Gold Inc. und konnte sich in seinen mehr als 24 Jahren im Rohstoffsektor einen guten Namen aufbauen, da er bereits Minen von führenden Rohstoffunternehmen in die Produktion gebracht hat.
Bei Kirkland Lake Gold war er als Vice President of Operations für alle Bergbau- und Aufbereitungsaktivitäten des Unternehmens verantwortlich. Kirklands vier produzierende Minen in Ontario, (,Macassa‘, ,Holt‘, ,Holloway‘ und ,Taylor‘) sowie die laufenden Aufbereitungsanlagen ,Macassa‘ – mit einer Kapazität von 2.000 Tonnen pro Tag – und ,Holt‘ – mit 3.000 Tonnen pro Tag – beschäftigten unter Stewarts Leitung mehr als 1.350 Mitarbeiter und produzierten 153.957 Unzen Gold. Mit steigender Betriebsleistung stieg auch Kirklands Marktkapitalisierung von rund 240 Mio. CAD auf über 1,3 Mrd. CAD, nach der erfolgreichen Integration von St. Andrew Goldfields.
Aber auch vor seiner Zeit bei Kirkland Lake Gold konnte er sich von 2011 bis 2013, als President und CEO der Liberty Mines Inc. und von 2010 bis 2011 als Projektmanager der Schachtkonstruktion bei BHP Billitons ,Jansen‘-Projekt in Saskatoon verdient machen. Ebenfalls war er bereits Vice President of Operations bei der Lake Shore Gold Corporation, wo er für die Betriebe, einschließlich der fortgeschrittenen Entwicklungsarbeiten und des Schachtabteufens, in der neuen ,Timmins‘-Mine und der Modernisierung der Aufbereitungsanlage der ,Bell Creek‘-Mine verantwortlich war.
Eigentlich begann seine Karriere aber schon vor diesen Management-Positionen, nämlich bei der Dynatec Corporation. Für dieses Unternehmen war er sogar 13 Jahre tätig und begann mit dem Minen-Contracting in Kanada und den USA. Er verwaltete beachtliche Investitions- und Betriebsprojekte für gleich mehrere Unternehmen wie zum Beispiel: Vale Canada Ltd., FNX Mining Company Inc. (heute KGHMI), Xstrata plc. und Goldcorp Inc.
Mit dem Minenprofi Chris Stewart an der Spitze kann es nun zügig in Richtung Produktion gehen, falls nicht vorher noch ein Übernahmeangebot o.ä. abgegeben wird.
Das Treasury Metals günstig bewertet ist verdeutlicht der PI Financial-Vergleich mit der Peer Group. Denn in diesem Vergleich wird Treasury Metals mit einem Abschlag von rund 25 % gegenüber dem Branchendurchschnitt gehandelt. Das rundet das positive Treasury Metals Gesamtbild für Paradigm Capital und PI Financial ab, weshalb PI Financial für Treasury eine spekulative Kaufempfehlung mit Kursziel 1,20 CAD ausspricht. Bei einem aktuellen Aktienkurs an der torontoer Börse von 0,70 CAD entspricht das einem Kurspotenzial von mehr als 70 %!
Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
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