J.P. Morgan Asset Management: Europa mit größtem Überraschungspotenzial

Beschleunigte Dynamik in vielen europäischen Ländern / Anhaltendes Niedrigzinsumfeld für Anleger herausfordernd / „Guide to the Markets“ für das 2. Quartal 2015 beleuchtet das aktuelle Marktgeschehen

BildFrankfurt, 27. April 2015 – Die Experten von J.P. Morgan Asset Management sehen Europa derzeit als die Region mit dem größten Wachstumspotenzial an: „Wir können eine beschleunigte Dynamik in Europa bei vielen Marktindikatoren erkennen“, erläutert Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. So haben Frühindikatoren wie beispielsweise der Einkaufsmanagerindex EMI in vielen europäischen Ländern in den letzten Monaten deutlich zugelegt: Selbst in Ländern wie beispielsweise in Spanien und Irland, die sich mit der Expansion zuvor schwer getan hatten, sind jetzt gesunde Wachstumsimpulse zu verzeichnen.

Auch der Konsum zieht wieder an: Die monatlichen Pkw-Neuzulassungen in Europa nähern sich beispielsweise nach dem Tief im Jahr 2013 wieder ihrem langjährigen Durchschnitt. Eine derartige Dynamik gab es zuletzt 2010. „Viele Autos in Europa sind inzwischen recht alt. Nach einigen Jahren der Zurückhaltung scheinen viele Verbraucher nun Nachholbedarf zu haben und wieder investieren zu wollen und zu können“, so Galler. Der Einzelhandel ver¬zeichnet im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls ein deutliches Umsatzplus von 3,7 Prozent, was auf höhere Konsumausgaben in Europa schließen lässt. „Die höhere Konsumbereitschaft kann teilweise auf die unverhofften Einsparungen aufgrund günstiger Energie¬kosten und allgemein auf ein niedriges Inflations¬niveau zurückgeführt werden, das zu einem schnelleren Anstieg der Reallöhne beigetragen hat“, betont der Experte.

Exportorientierte Unternehmen sollten profitieren

So bietet seiner Meinung nach Europa derzeit konjunkturell das größte Überraschungspotenzial von allen Regionen. „Europäische Aktien können nicht mehr grundsätzlich als ,günstig‘ bezeichnet werden, aber Sektoren, die sensibler auf den Konjunkturzyklus reagieren – wie beispielsweise Konsumgüter und Industriewerte – sollten in einem verbesserten Wirtschaftsumfeld stärkere Umsatzzuwächse verzeichnen“, so Galler. „Allein das Wachstum des Bruttoinlandproduktes ist noch keine Garantie für Ertragspotenzial: Wenn der Markt anzieht, ist die Aktienauswahl ein entscheidender Faktor, insbesondere da die Region gegenwärtig bereits etwas teurer ist als im langfristigen Durchschnitt zahlreicher Kennzahlen. Insbesondere exportorientierte Unternehmen sollten vom starken US-Dollar profitieren, der ebenso wie die niedrigen Energiepreise ein eigenes kleines Konjunkturprogram darstellt“, so sein Fazit.
Negative Renditen dürften uns noch einige Zeit erhalten bleiben

Auf der Anleihenseite werde dagegen der Name „Fixed Income“ – Englisch für festverzinsliche Wertpapiere – derzeit ad absurdum geführt, da sich aktuell für weite Teile der europäischen Staatsanleihenmärkte das Potenzial für „Income“, also regelmäßige Erträge, in Luft auflöst. „Anleihen in Höhe von 1,4 Billionen Euro werden derzeit mit negativen Renditen gehan¬delt — das ist rund ein Viertel aller emittierten europäischen Staatsanlei¬hen — ein Hinweis, dass Anleger bereit sind, für das Privileg zu bezahlen, diesen Regierungen Geld zu leihen“, betont Galler. Inzwischen erzielen die Renditen deutscher Bundesanleihen mit einer Laufzeit von bis zu neun Jahren Negativrenditen. Ebenso ist bei einigen französischen, niederländischen, österreichischen und irischen Anleihen ein Negativtrend erkennbar. Da sich diese Lage in Kürze wohl nicht verändert, ist das Navigieren durch diese neue Anleihewelt seiner Ansicht nach eine der herausforderndsten Aufgaben dieses Jahres für die Anleger.

Doch auch wenn die Renditen in Europa angesichts der relativ umfassenden EZB-Intervention in diesem und im nächsten Jahr voraussichtlich auf einem niedrigen Stand verharren werden: Laut dem Experten dürften Anleger auf einen positiven Gesamtertraghoffen, da die Renditen, insbesondere in den Peripheriemärkten, von ihrem bereits niedrigen Niveau weiter gedrückt werden. „Das hohe Preisniveau bewirkt jedoch auch, dass das zukünftige Renditepotenzial dieser Werte geringer ausfällt als zuvor und die Risiken einer Kehrtwende entsprechend höher sind. Früher oder später werden die Nominal- und Realzinsen wieder steigen. Dies könnte zu erhöhter Volatilität und Kapitalverlusten führen, insbesondere für Besitzer von langlaufenden Anleihen“, mahnt der Stratege.

So seien diversifizierte und flexible Strategien eine gute Option, um Portfolios zu schützen und ein effizientes Risiko-Ertragsprofil für die Anleiheninvestments zu ermitteln. „Anleger sollten eine größere Vielfalt an festverzinslichen Alternativen für ihre Portfolios in Betracht ziehen, beispielsweise globale hochverzinsliche Unternehmensanleihen. Dabei sind potenzielle Illiquiditätsrisiken dieser Märkte zu beachten und Titel zu bevorzugen, die langfristig gehalten werden können. Wer so gerüstet künftigen Perioden mit hohen Kursschwankungen standhält, sollte mit attraktiven Gesamtrenditen gegenüber traditionellen Anleihen belohnt werden“, lautet Tilmann Gallers Strategie.

Tilmann Galler hat diese und weitere Erkenntnisse des aktuellen Guide to the Markets in einer aktuellen Web-Konferenz vorgestellt und einen Ausblick auf die Entwicklungen der kommenden Monate gegeben. Die Aufzeichnung ist hier zu finden: http://go.jpmchase.net/my5

Der vollständige, aktuelle Guide to the Markets steht ab sofort unter folgendem Link zur Verfügung: http://www.jpmorganassetmanagement.de/DEU/MarketInsights

Der Guide to the Markets, der inzwischen seit über 10 Jahren publiziert wird, ist das Herzstück des Market Insights Programms von J.P. Morgan Asset Management. Das Programm beleuchtet die globalen Kapitalmärkte und vermittelt regelmäßig verlässliche Erkenntnisse rund um das aktuelle wirtschaftliche Umfeld. Diese leisten eine wertvolle Unterstützung bei der Informationsbeschaffung und beim Treffen fundierter Anlageentscheidungen. Das Market Insights Programm wirdinzwischen in 25 Ländern und 12 Sprachen veröffentlicht.
Der Guide to the Markets ist eine umfangreiche und aktuelle Sammlung von Marktdaten und zeigt ein vielfältiges Spektrum rund um Anlageregionen, Investmentthemen und die Entwicklung verschiedener Anlageklassen auf. Dabei ist Neutralität und Aktualität besonders wichtig. Um einen objektiven Blick auf die Ereignisse an den weltweiten Finanzmärkten zu ermöglichen, ist der Guide to the Markets frei von jeglicher „Hausmeinung“ von J.P. Morgan Asset Management. Eine aktualisierte deutschsprachige Version erscheint jeweils in der dritten Woche des Quartals, so lässt sicherstellen, dass jederzeit Zugriff auf die neuesten Daten verfügbar ist. Eine gleichbleibend hohe Qualität ist dabei selbstverständlich.
Zur Ergänzung des Market Insights Programms stehen weitere Dokumente zur Verfügung: In den Quarterly Perspectives werden die Märkte anhand von Grafiken aus dem Guide to the Markets analysiert und aus Sicht von J.P. Morgan Asset Management interpretiert. Jeweils zur Mitte des Quartals steht zudem der World View zur Verfügung – eine aktuelle Analyse der Kapitalmärkte anhand der wichtigsten Anlageregionen.

Die Market Insights App bietet eine interaktive Version des Guide to the Markets ergänzt um weitere Dokumente des Programms, aktuelle Marktkommentare und Videos. Weitere Informationen finden Sie hier: http://go.jpmchase.net/YqJ

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